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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Vorsichtige Fed stützt Aktien, Anleihen und Gold

NEW YORK (Dow Jones)--Das Gurren der Tauben übertönt immer noch das Geschrei der Falken innerhalb der Fed. Im Anschluss an ihre Zinssitzung deutete die US-Notenbank am Mittwoch an, dass sie die Zinsen wohl langsamer anheben wird als bislang avisiert. Ihren Leitzins ließ sie unverändert. Während letzteres weithin erwartet worden war, zeigten sich viele Marktteilnehmer von der Aussicht auf einen flacheren Zinspfad überrascht, weil nicht zuletzt gute US-Konjunkturdaten in jüngster Zeit Spekulationen befeuert hatten, die Fed könnte die Zinsen rascher erhöhen.

In Reaktion auf die Fed-Aussagen legten die Aktienkurse leicht zu, während der Dollar deutlich zurückfiel. Staatsanleihen und Gold verzeichneten regen Zulauf.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,4 Prozent auf 17.326 Punkte. Der S&P-500 rückte um 0,6 Prozent vor und der Nasdaq-Composite um 0,7 Prozent. Die Kursgewinner waren mit 2.528 Titeln klar in der Überzahl. Ihnen standen nur 590 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 62 Titel. Die Umsätze zogen an: An der Nyse wechselten 0,94 (Dienstag: 0,83) Milliarden Aktien den Besitzer.

Der Begleitkommentar zum Zinsentscheid der US-Notenbank habe überraschend die Risiken der Entwicklung von Weltwirtschaft und Finanzmärkten herausgestellt, kommentierte Harm Bandholz, Chefvolkswirt bei Unicredit in New York, die Fed-Aussagen. Er zeigte sich verwundert, dass die Fed ihre Inflationserwartungen für das laufende Jahr unverändert ließ und die Erwartungen für 2017 sogar senkte, obwohl die Messgrößen für die Kerninflation in den zurückliegenden Monaten höher als erwartet gewesen seien.

Die vorbörslich veröffentlichten Daten zu den Verbraucherpreisen, die unter Herausrechnung der Energiepreise so stark wie zuletzt vor fast vier Jahren zulegten, hatten die Erwartungen an einen strafferen Zinspfad untermauert. Denn eine stärkere Teuerung verschafft der US-Notenbank eigentlich Spielraum für ein Anziehen der Zinsen. Allerdings ging die Industrieproduktion im Februar stärker zurück als prognostiziert worden war. Daten zum Immobilienmarkt vermochten dagegen kaum einen Akzent zu setzen, da sie uneinheitlich ausfielen.

Euro und Gold ziehen nach Fed-Statement steil an 
 

Der Dollar zeigte nach den US-Teuerungsdaten und vor den Fed-Aussagen zunächst Stärke. Teilnehmer am Devisenmarkt hatten sich auf mögliche Aussagen in Richtung eines gestrafften Kurses der Notenbank eingestellt - und wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Nachdem klar war, dass die Fed mit einem flacheren Zinspfad rechnet, fiel der Greenback zurück. Für einen Euro wurden in der Spitze gut 1,1240 Dollar gezahlt. Vor Bekanntwerden des Fed-Entscheids waren es rund 1,1090 Dollar.

Auch der Goldpreis hatte in Erwartung einer strafferen US-Geldpolitik anfangs nachgegeben. Zum Settlement, das vor dem Fed-Statement ermittelt wurde, gab das Edelmetall um 0,1 Prozent bzw 1,20 Dollar auf 1.229,80 Dollar je Feinunze nach. Mit den Fed-Aussagen zog der Goldpreis im elektronischen Handel rasant an auf über 1.260 Dollar. Gold, das keine Zinsen abwirft, dürfte so rasch keine Konkurrenz etwa durch höhere Anleiherenditen bekommen, interpretierten die Marktteilnehmer die Fed-Aussagen.

Erleichterung darüber, dass innerhalb der Fed noch immer die Tauben das Sagen haben, verschaffte auch dem Anleihenmarkt regen Zulauf. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys sank verglichen mit dem Vorabend um 4 Basispunkte auf 1,92 Prozent, nachdem die Furcht vor einem falkenhaften Statement die Rendite zuvor bis auf 2 Prozent hatte steigen lassen.

Ölpreis beendet jüngste Schwächephase 
 

Unterstützung für Aktien kam einstweilen auch vom Ölmarkt, wo eine mehrtägige Schwächephase erst einmal ihr Ende fand. Für ein Fass der US-Sorte WTI wurden zum Settlement 38,46 Dollar aufgerufen und damit 5,8 Prozent bzw 2,12 Dollar mehr als am späten Dienstag. Die europäische Sorte Brent verteuerte sich um 4,1 Prozent bzw 1,59 Dollar auf 40,33 Dollar Der Preis profitierte von Berichten, wonach sich die großen Förderländer kommenden Monat treffen wollen, um über eine Begrenzung der Produktion zu verhandeln.

Überdies waren die Ölvorräte der USA in der vergangenen Woche nicht so stark gestiegen wie befürchtet. Nichtsdestotrotz erreichten die Rohölbestände ein Rekordniveau, wie aus Daten des US-Energieministeriums vom Mittwoch hervorgeht. Das Problem der Überversorgung wird so schnell also nicht verschwinden.

Oracle profitieren von Rückkauf 
 

Bei den Einzelwerten stiegen Oracle um 3,8 Prozent. Die Aufstockung des laufenden Aktienrückkaufprogramms gab der Aktie einen kräftigen Schub. Oracle litt im dritten Geschäftsquartal zwar erneut unter dem starken US-Dollar, dennoch stockt der Softwareriese seine Aktienrückkäufe um 10 Milliarden Dollar auf.

Die Aktie von Peabody Energy stürzte um gut 45 Prozent ab. Der Kohlekonzern warnte, dass er möglicherweise Gläubigerschutz beantragen müsse, sollten die Verhandlungen mit den Geldgebern scheitern. Die Akte des angeschlagenen Unternehmens hat in den vergangenen Monaten bereits rund 95 Prozent verloren, nachdem das Unternehmen eine Serie von Quartalsverlusten ausgewiesen hatte.

Der Kurs des Business-Netzwerks LinkedIn fiel nach einem negativen Analystenkommentar um 5 Prozent. Morgan Stanley hatte die Titel auf "Equalweight" von "Overweight" abgestuft.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           17.325,76       0,43         74,23          -0,57 
S&P-500         2.027,22       0,56         11,29          -0,82 
Nasdaq-Comp.    4.763,97       0,75         35,30          -4,86 
Nasdaq-100      4.404,20       0,85         37,12          -4,12 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8.14 Uhr  Di, 17.23 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD           1,1229     +1,23%        1,1093         1,1107      +3,4% 
EUR/JPY           126,34     +0,37%        125,88         125,41      -0,9% 
EUR/CHF           1,0964     +0,07%        1,0956         1,0956      +0,8% 
GBP/EUR           1,2702     -0,11%        1,2716         1,2752      -6,5% 
USD/JPY           112,51     -0,84%        113,47         112,90      -4,2% 
GBP/USD           1,4266     +1,13%        1,4106         1,4164      -3,3% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex          38,49      36,34          5,92           2,15      -1,6% 
Brent/ICE          40,27      38,74          3,95           1,53      +1,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)     1.262,14   1.232,84         +2,4%         +29,30     +19,0% 
Silber (Spot)      15,63      15,28         +2,3%          +0,35     +13,1% 
Platin (Spot)     976,50     957,25         +2,0%         +19,25      +9,5% 
Kupfer-Future       2,26       2,23         +1,5%          +0,03      +5,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 16, 2016 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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