Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan waren die Börsen wegen Frühlingsanfang geschlossen.
MÄRKTE AKTUELL (13.05 Uhr)
INDEX Stand +-% S&P-500-Future 2.039,60 +0,11% Euro-Stoxx-50 3.066,51 +0,22% Stoxx-50 2.839,13 +0,07% DAX 10.002,95 +0,52% FTSE 6.191,15 +0,02% CAC 4.455,98 -0,15% Nikkei-225 Feiertag EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,65 +4
AUSBLICK AKTIEN USA
Die US-Börsen dürften mit kleinen Gewinnen in die neue Woche starten. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes deuten eine gut behauptete Eröffnung an. Unterstützung kommt von den Börsen in China, die kräftig zulegten, und aus Europa, wo eine positive Tendenz überwiegt. Gebremst werden könnten die Aktienkurse hingegen vom Ölpreis, der sich nicht nachhaltig von dem Rücksetzer erholen kann, den er am Freitag erlitt. Händler rechnen mit einem ruhigen Geschäft in der um einen Handelstag verkürzten Karwoche. Am Karfreitag bleiben die US-Börsen geschlossen.
An US-Konjunkturdaten werden der Chicago Fed National Activity Index und Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser vorgelegt. Daneben steht in der Hotelbranche der Übernahmekampf um Starwood im Blick der Anleger. Marriott hat ihre Offerte nachgebessert, die im Wettbewerb mit dem Gebot der chinesischen Bietergruppe um Anbang Insurance steht. Für den Montag hat überdies Apple die Medien zu einer Veranstaltung eingeladen. Beobachter spekulieren darauf, dass der Konzern neue Produkte vorstellt. Monsanto dürften wegen des Gerüchts um ein angebliches Interesse an Teilen von BASF oder Bayer das Interesse auf sich ziehen.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 15:00 Verkauf bestehender Häuser Februar PROGNOSE: -2,6% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm - EU 16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone März (Vorabschätzung) PROGNOSE: -8,3 zuvor: -8,8
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Börsen tendieren am Montagmittag freundlich. Gebremst werden die Märkte von den Sektoren Öl und Bergbau, die 1,4 bzw 1,7 Prozent verlieren. Die Erholungsbewegen des Ölpreises scheint im Auslaufen begriffen. Der Preis für die US-Sorte WTI ist am Terminmarkt wieder deutlicher unter die Marke von 40 Dollar gefallen. Übernahmefantasie treibt dagegen die Chemiewerte um 1,4 Prozent nach oben. Der US-Chemiekonzern Monsanto soll zu Bayer und BASF Kontakt wegen möglicher Deals in der Agrarchemiesparte aufgenommen haben, heißt es unter Berufung auf Unternehmenskreise. Nach dem gescheiterten Übernahmeversuch von Syngenta schaue sich Monsanto nun anderweitig um. Ein Bayer-Sprecher sagte am Morgen zu Dow Jones Newswires, Marktgerüchte würden nicht kommentiert. BASF legen um 1,0 Prozent zu und Bayer um 3,4 Prozent. Telecom Italia führen die Gewinner in der Telekom-Branche mit 3,4 Prozent Plus an. Laut Medienberichten steht der Vorstandsvorsitzende, Marco Patuano, kurz vor dem Rücktritt. Hintergrund sollen Auseinandersetzungen über die strategische Ausrichtung des Telekomkonzerns mit dem Vorstand und Großaktionär Vivendi sein. Im Handel hatte man Kursgewinne erwartet: Patuano stehe seit längerem in der Kritik, heißt es dort. Airbus notieren kaum verändert nach dem Verkauf der Sparte Rüstungselektronik. Der Finanzinvestor KKR übernimmt den Sektor für 1,1 Milliarden Euro. Händler kritisieren den Preis als zu gering, um Kursgewinne der Aktie zu rechtfertigen. Die Aktien des Versicherers Talanx legen um 3 Prozent zu nach guten Jahreszahlen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.27 Uhr Fr, 17.18 Uhr +/- % YTD EUR/USD 1,1272 +0,13% 1,1258 1,1285 +3,8% EUR/JPY 125,69 +0,24% 125,40 125,78 -1,4% EUR/CHF 1,0925 +0,03% 1,0922 1,0927 +0,4% GBP/EUR 1,2769 -0,25% 1,2800 1,2842 -6,0% USD/JPY 111,51 +0,10% 111,40 111,47 -5,0% GBP/USD 1,4395 -0,13% 1,4413 1,4492 -2,4%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Beflügelt von Zinserleichterungen bei Aktiengeschäften auf Pump hat sich die Börse in Schanghai zu Wochenbeginn sehr fest gezeigt. Die chinesischen Behörden hatten den Kauf von Aktien mit geliehenem Geld erleichtert. Die staatliche China Securities Finance Corp senkte die Zinsen für diese Art von Aktiengeschäften. An den übrigen Börsen der Region setzte sich kein klarer Trend durch. Im Devisenhandel legte die chinesische Notenbank den amtlichen Binnenwechselkurs des Yuan 0,3 Prozent schwächer fest. Im Schlepptau fiel auch der Kurs des frei handelbaren (Offshore)-Yuan in Hongkong. Der US-Dollar stieg auf 6,4806 Yuan nach Wechselkursen um 6,4625 am Freitag. Am Rohstoffmarkt gaben Gold und Erdöl nach, Gold recht deutlich. Der Preis für die Feinunze sank auf 1.244 Dollar von knapp 1.263 Dollar am vergangenen Freitag. Der Ölpreis für Brent ermäßigte sich auf 40,79 Dollar nach Fasspreisen um 41,60 Dollar zum Wochenschluss. In den USA war erstmals seit drei Monaten die Anzahl aktiver Ölförderanlagen wieder gestiegen. Damit drohe die Überversorgung des Marktes wieder Fahrt aufzunehmen, hieß es. Am chinesischen Aktienmarkt zählten die Titel von Wertpapierhandelshäusern dank der billigeren Finanzierung von Aktienkäufen zu den klaren Gewinnern. Die Aktien des Strickwarenherstellers Shenzhou International legten um 4,3 Prozent zu. Der Lieferant von Nike und Adidas verbuchte einen 14-prozentigen Anstieg des Nettoergebnisses 2015. In Taipeh liefen Pharmawerte auffallend gut. TaiMed Biologics hatte den ersten Auftrag für das AIDS-Medikament "TMB-355" erhalten. Der Kurs schnellte nur gebremst vom Tageslimit um 10 Prozent in die Höhe. Auch Mycenax Biotech zogen um 10 Prozent an, OBI Pharma und PharmaEngine gewannen 3,8 bzw. 5,8 Prozent.
CREDIT
Weiter tendenziell auf Entspannungskurs zeigen sich die Risikoprämien gegen den Ausfall von europäischen Staats- und Unternehmensanleihen zum Start der neuen Handelswoche. Durch den Roll in die neue Serie 25 ändert sich jedoch die Zusammensetzung der Indizes deutlich. Händler weisen daraufhin, dass Umschichtungen und Neupositionierungen zunächst zu starken Sonderbewegungen führen, aus denen keine Rückschlüsse auf die Risikoneigung des Marktes gezogen werden sollten. Schließlich ändere sich die Zusammensetzung der Indizes deutlich. So seien im Itraxx Europa Glaxosmithkline, Renault, Heineken und Technip neu aufgenommen worden, während Anglo American, Rentokil, Casino und Repsol nicht mehr enthalten seien.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Symrise bestätigt Vorstandsmitglied Daub vorzeitig im Amt
Die Symrise AG hat den Vertrag mit ihrem Vorstandsmitglieds Achim Daub vorzeitig bis Ende 2021 verlängert. Achim Daub gehört dem Führungsgremium seit 2006 an und verantwortet seither das Segment Scent & Care. Mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung wahre Symrise die Kontinuität an der Führungsspitze, teilte der MDax-Konzern mit.
Inzwischen 76 Investoren-Klagen gegen VW in Deutschland eingereicht
Wegen der VW-Abgasaffäre sind in Deutschland inzwischen 76 Schadenersatzklagen von Investoren eingegangen. Das teilte eine Sprecherin des zuständigen Braunschweiger Landgerichts mit. Die meisten Forderungen stammen demnach von privaten Anlegern. Es ist aber auch eine Sammelklage von 278 institutionellen Großinvestoren wie Pensionsfonds darunter.
Deutsche Bahn bekommt wegen Schienenkartell weiteren Schadenersatz
Die Deutsche Bahn hat sich mit einem weiteren, an dem Schienenkartell beteiligten Unternehmen auf die Zahlung von Schadenersatz geeinigt. Nach Voestalpine und ThyssenKrupp sei die Stahlberg-Roensch-Gruppe der dritte Beteiligte, mit dem ein außergerichtlicher Vergleich erzielt werden konnte, teilte die Deutsche Bahn AG mit. Details der Vereinbarung unterliegen der Vertraulichkeit.
EnBW will nach Ergebnisrückgang Dividende senken
Die sinkenden Börsenstrompreise sorgen bei EnBW für rückläufige Ergebnisse: Der operative Gewinn des baden-württembergischen Energieversorgers ist im vergangenen Jahr erneut gesunken. Vor diesem Hintergrund will das Unternehmen seine Dividende von 69 Cent auf 55 Cent je Aktie senken.
Nordex peilt mit Acciona Windpower 3,4 Milliarden Euro Umsatz an
Der Windturbinenhersteller Nordex steht nach einem Rekordjahr kurz vor dem Abschluss eines wichtigen Zukaufs: Der Konzern will die im letzten Herbst vereinbarte Übernahme der Windsparte des spanischen Infrastrukturkonzerns Acciona Anfang April abschließen. Der Umsatz der beiden Unternehmen soll im laufenden Jahr 3,4 Milliarden Euro betragen. Die EBITDA-Marge wird sich nach den Erwartungen auf 7,5 Prozent belaufen.
Telecom Italia verhandelt mit CEO über Vertragsauflösung
Bei der Telecom Italia steht offenbar ein Wechsel an der Unternehmensspitze an. Der Telekommunikationskonzern teilte mit, man verhandele mit CEO Marco Patuano derzeit über ein Ende seiner Amtszeit. Am Wochenende waren bereits Medienberichte im Umlauf, wonach bei der Telecom Italia die Zeichen auf Abschied von Patuano stehen sollen.
Online-Händler Alibaba erreicht Rekord-Warenvolumen - Kreise
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March 21, 2016 08:05 ET (12:05 GMT)
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