FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat die
mutmaßlichen Terroranschläge in Brüssel am Dienstag vergleichsweise
gut verkraftet. Der Dax
"Die Lage ist derzeit noch nicht überschaubar", warnte indes Händler Markus Huber vom Broker City of London Markets. Nun machten Sorgen die Runde, "dass dies der Anfang einer neuen Terrorwelle in Europa sein könnte". Bei Explosionen am Brüsseler Flughafen und in der Metro der belgischen Hauptstadt gab es am Dienstag zahlreiche Tote und Verletzte. Die belgischen Sicherheitsbehörden gehen von Terroranschlägen aus.
Am Vortag war der deutsche Leitindex lustlos in die verkürzte Börsenwoche vor Ostern gestartet - Marktbeobachter hatten von einem ausgedünnten Geschäft gesprochen. Allerdings hat das Börsenbarometer davor auch fünf Wochen in Folge zugelegt und sich um bis zu knapp 12 Prozent von seinem bisherigen Jahrestief im Februar erholt.
KEIN GEGENWIND VON KONJUNKTURDATEN
Zumindest seitens der Konjunktur bekam der Dax keinen Gegenwind: Sowohl das Ifo-Geschäftsklima als auch die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelten Konjunkturerwartungen von Finanzexperten legten zu. Außerdem hellte sich die Unternehmensstimmung im Euroraum auf.
Auch die anderen Indizes verringerten am Dienstag ihre
anfänglichen Abschläge: Der MDax
LUFTHANSA UND FRAPORT LEIDEN UNTER TERRORANGST
Im Dax sackten die Lufthansa-Aktien
Unter die Räder geriet auch die Deutsche Bank
KUKA ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK UND DIVIDENDE
Spitzenreiter im deutschen Leitindex waren die 2,40 Prozent
festeren Aktien des Versorgers RWE
Bei den Nebenwerten sorgten vor allem einige Unternehmenszahlen
für Bewegung. Im MDax büßten die Kuka-Titel
DIVIDENDE BEFLÜGELT STRÖER
Derweil stemmten sich die Aktien von Ströer
Bei den Technologiewerten gewannen Evotec
Dagegen büßten die Nordex-Titel
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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