
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Versicherungsbranche ist bei den
Katastrophen des vergangenen Jahres laut einer Studie doch nicht so
glimpflich davongekommen wie gedacht. Naturkatastrophen und von
Menschen verursachte Großschäden hätten die Branche 2015 weltweit
rund 37 Milliarden US-Dollar (33 Mrd Euro) gekostet, teilte der
weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re
Während die Naturkatastrophen die Versicherer der Studie zufolge mit 28 Milliarden Dollar rund drei Prozent billiger zu stehen kamen als im Vorjahr, schlugen Katastrophen von Menschenhand mit 9 Milliarden Dollar rund 28 Prozent teurer zu Buche. Größter Posten waren die Explosionen in der chinesischen Hafenstadt Tianjin mit geschätzten 2,5 bis 3,5 Milliarden Dollar. Die Naturkatastrophen trafen vor allem Asien: Allein bei dem Erdbeben in Nepal kamen den Angaben zufolge fast 9000 Menschen ums Leben.
Dennoch lag die wirtschaftliche Gesamtbelastung - also inklusive nicht-versicherter Schäden - durch Großschäden laut der Studie nicht einmal halb so hoch wie im Schnitt der vergangenen zehn Jahre. Mit 92 Milliarden Dollar lagen sie zwar ebenfalls höher als im Dezember erwartet, aber merklich unter den 113 Milliarden aus dem Vorjahr./stw/fri/stb
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AXC0100 2016-03-30/11:11