MÜNCHEN (dpa-AFX) - Trotz der guten Wirtschaftslage sind die Posten von Vorstandschefs in Deutschland, Österreich und der Schweiz einer Studie zufolge im vergangenen Jahr wackliger geworden. Mit einer Fluktuationsquote von 16,7 Prozent nahmen demnach deutlich mehr Vorstandsvorsitzende der 300 größten Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihren Hut als noch im Vorjahr (10,3 Prozent). Das ergab eine Untersuchung der Beratungsfirma PWC Strategy& (früher: Booz & Company), die am Dienstag in München veröffentlicht wurde.
Fast ein Drittel der Abgänge sei vor Vertragsablauf erfolgt,
beispielsweise, weil die Topmanager die gewünschte wirtschaftliche
Performance verfehlten. Im Vorjahr hatte dieser Anteil noch bei
lediglich rund 10 Prozent gelegen. Darunter dürfte auch der Rückzug
von VW
Zu den übrigen Neubesetzungen der Chefposten kam es im
vergangenen Jahr wie geplant, etwa wegen auslaufender Verträge - wie
bei BMW
Dafür schlug die Stunde externer Kandidaten aus anderen Unternehmen oder Branchen: Ein Drittel der neu berufenen Vorstandschefs kam der Studie zufolge von außerhalb. "Weltweit setzen derzeit vor allem Telekommunikations- und Healthcare-Unternehmen sowie Energieversorger auf neue, externe CEOs, um den anstehenden strategischen Herausforderungen von der Digitalisierung bis zu staatlichen Regulierungen besser und vor allem kompromissloser begegnen zu können", erklärte Peter Gassmann, Sprecher der Geschäftsführung von PWC Strategy&./csc/DP/stb
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AXC0032 2016-04-19/07:31