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Börse Frankfurt-News: Bloß nicht den Zug verpassen (Auslandsaktien)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 6. Oktober 2016. Mit der rasant fortschreitenden intelligenten Vernetzung verschiedener Lebensbereiche stehen traditionelle Anbieter von Telekommunikationsdiensten vor weitreichenden strategischen Veränderungen. Nicht immer passen die Rezepte.

Vernetzung ist das ganz große Thema bei der Entwicklung neuer IT- und Kommunikationssysteme. Denn künftig sollen Produkte und Systeme aus allen Lebensbereichen in der Lage sein, auf intelligente Weise miteinander zu kommunizieren. Die smarte Revolution findet im Gesundheitswesen, Energiesektor und im Verkehr ebenso statt wie bei Fahrzeugen, in der Fertigung, in Häusern, der Landwirtschaft oder ganzen Städten.

Keine Frage, die neue kluge Infrastruktur wird die ganze Welt umspannen und Verbindungen zwischen verschiedenen Branchen schaffen. Für Anbieter von Software und Telekommunikationsdiensten ist das eine große Herausforderung, die zu meistern eine Überlebensfrage sein kann.

Marktumfeld verändert sich

Dass die Telekom-Branche auf neue Impulse hofft, ist verständlich. Zwar steigen die Umsätze in der globalen ITK-Branche noch: Die Organisation EITI prognostiziert ein weltweites Umsatzplus von 1,8 Prozent auf 3,1 Billionen Euro in diesem Jahr. Allerdings wachse die Informationstechnologie mit 2,6 Prozent auf 1,3 Billionen Euro deutlich kräftiger als der Telekommunikationsbereich, der mit 1,2 Prozent auf etwa 1,8 Billionen Euro komme.

Im internationalen Vergleich erfahren EITI zufolge Länder wie Indien und die Türkei die prozentual größten Zuwächse. Gleichzeitig verringere sich das ITK-Geschäft in Russland und Japan. Der mit Abstand bedeutendste Markt bleibe die USA. Dort würden die Umsätze im Sektor um 3,5 Prozent auf 956 Milliarden Euro zulegen.

Europa erwirtschafte mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie und Telekommunikation mit voraussichtlich plus 0,7 Prozent etwa 686 Milliarden Euro in diesem Jahr, wie der Verband Bitkom berechnet. Das seien niedrigere Wachstumsraten als die 2,9 Prozent in 2015. Auch hier laufe der Telekommunikationsmarkt den IT-Geschäften hinterher.

Konzernumbau 2.0 bei Ericsson

"Alle wollen bei der Entwicklung schnellerer Übertragungen vorn mit dabei sein und investieren derzeit nicht nur in die für 2020 vorgesehene 5G-Übertragungstechnologie", bemerkt Jan Vrbsky von der Baader Bank. Die Fehler der Vergangenheit würden Unternehmen wie Ericsson (WKN A1JWTH) und Nokia (WKN 892885) tunlichst vermeiden. "Damals haben die Anbieter die Smartphone-Entwicklung unterschätzt und so den Anschluss im Markt verloren."

Zusätzlich stünde Ericsson unter enormen Kostendruck, da die Mobilfunknetze mit der schnellen LTE-Technik weitgehend ausgebaut seien und die Geschäfte stagnierten. Nach dem 2014 angekündigten milliardenschweren Sparprogramm zielten die Schweden nun mit dem Abbau von zusätzlich 3.000 Mitarbeitern der insgesamt 115.000 Beschäftigten auf eine weitere Verschlankung im eigenen Land. In diesem Jahr hatten Aktionäre bislang noch keine Freude an ihrem Engagement bei dem Traditionsunternehmen. Die Ericsson-Aktie ist auf Eurobasis seit Januar von 1,84 auf 0,50 Euro eingebrochen. Das entspricht einem Minus von gut 72 Prozent. Nokia hingegen verlor knapp 23 Prozent seines Börsenwertes.

T-Mobile in den USA profitabel

Von 35,50 auf 41,26 Euro kletterte hingegen die Aktie der amerikanischen T-Mobile (WKN A1T7LU). "T-Mobile USA hat im vergangenen Quartal 753.000 Kunden hinzugewonnen und rechnet für das laufende Jahr mit 3,4 bis 3,8 Millionen zusätzlichen Verträgen", begründet Walter Vorhauser von der Oddo Seydler Bank. 2016 plane das Unternehmen immerhin mit einem Vorsteuergewinn vor den Abschreibungen zwischen 9,8 bis 10,1 Milliarden US-Dollar. "Damit ist aus dem einstigen Sorgenkind ein profitables Unternehmen geworden."

Telefonica Brasil überzeugt ebenfalls

Von 7,50 auf knapp 13 Euro hat die Aktie von Telefónica Brasil (WKN A1JMAT) trotz brasilianischer Wirtschaftsflaute eine Rally hingelegt. "Obwohl der Umsatz um 214 auf etwas unter 700 Millionen US-Dollar im vergangenen Quartal eingebrochen ist hat der Kurs zugelegt", registriert Vorhauer, der den Optimismus auf den möglichen Kauf von Pay TV Anbieter Sky Brasil Servicos durch Telefónica Brasil zurückführt.

Software ist der Schlüssel

Das in dieser Woche angekündigte erste selbst entwickelte Android Smartphone von Google bzw. Alphabet (WKN A14Y6H) demonstriert nach Ansicht Vrbsky übrigens mit welch großen Schritten die künstliche Intelligenz voranschreitet. Das Herzstück des Gerätes sei der neue persönliche Google Assistant, mit dem Anwender per Sprachkommunikation sämtliche Geräte im Haushalt oder Auto steuern könnten, was allerdings ein Android-Betriebssystem auf allen Produkten voraussetze. Ähnlich wie Apple (WKN 865985) ziele Google mit dem smarten Lautsprecher Google Home, dem Zusammenschluss von Google Android und Chrome OS zu Andromedia oder selbst fahrenden Google Autos auf immer mehr Lebensbereiche der Menschen.

von: Iris Merker

6. Oktober 2016, sie können sich kostenlos für unseren täglichen
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