LONDON (dpa-AFX) - Der US-Finanzinvestor KKR hat angesichts der Gefahr eines britischen Austritts aus der Europäischen Union mögliche Übernahmen in Großbritannien auf Eis gelegt. Bis zum Referendum über die EU-Mitgliedschaft am 23. Juni werde sein Unternehmen keine Transaktionen dort machen, sagte Europa-Chef Johannes Huth dem "Wall Street Journal" (Mittwoch). "Niemand macht einen Deal im Moment, bis klar ist, was passiert."
Der langjährige KKR-Manager aus Deutschland warnte: "Ein Brexit wäre für die britische Ökonomie katastrophal." Viele Unternehmen arbeiteten an Notfallplänen. Sollte Großbritannien aus der EU austreten, werde KKR einige seine Geschäfte aus London nach Dublin, Paris oder Luxemburg verlagern. KKR ist eine der größten Beteiligungsgesellschaften weltweit./enl/zb
ISIN US48248A3068
AXC0030 2016-05-04/06:51