Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Streit um einen Verzicht der Volkswagen-Vorstände auf Bonuszahlungen im Zuge der Abgas-Affäre wird am Montag die Spitze des VW-Aufsichtsrates beschäftigen. Im Gespräch sind dabei verschiedene Vorschläge zum Umgang mit den Prämien. So drängt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil die Vorstandsmanager, vereinbarte Zusatzzahlungen auszuschlagen. Es stehen Ideen zu Kürzungen von 30 Prozent und mehr im Raum. Denkbar sei auch, einen Teil der Boni in eine Stiftung abzuführen. Eine abschließende Entscheidung wird aber nach Informationen von Insidern am Montag noch nicht fallen. (Süddeutsche S. 1/FAZ S. 23/Handelsblatt S. 14)
COMMERZBANK - Die Commerzbank will ihre IT-Kosten senken und denkt über die Auslagerung großer Teile ihrer EDV an Töchter oder externe Firmen nach. Die konkreten Pläne betreffen 800 Mitarbeiter, heißt es. (Handelsblatt S. 30)
BOSCH - Der Bosch-Konzern hat sich die Vernetzung von Produkten und Industrie auf die Fahnen geschrieben. Jetzt vollzieht der Konzern einen Generationswechsel im Aufsichtsrat und in der Gesellschafterversammlung, um diese Strategie noch kompetenter beaufsichtigen zu können: Mit dem Wirtschaftsinformatiker Elgar Fleisch holt sich Bosch den angesehenen Doppel-Professor für Informations- und Technologiemanagement an der Universität St. Gallen und Professor für Innovationsmanagement der ETH Zürich in das Gremium. Ebenfalls neu im Kontrollgremium ist Carl-Zeiss-Chef Michael Kaschke. (Handelsblatt S. 17)
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn braucht dringend Geld. Die Geschäfte laufen schlecht, die Schulden steigen. Deswegen hat Konzernchef Rüdiger Gruber schon konkrete Pläne, die Tochterunternehmen Arriva und Schenker für 2 Milliarden Euro an die Börse zu bringen. Die Bundesregierung hat aber etwas dagegen. (Süddeutsche S. 19)
DEKA-BANK - Das Sparkasseninstitut Dekabank räumt im Streit um Aktien-Geschäfte auf Kosten der Steuerzahler eine Niederlage ein und wird gegen das Urteil des Hessischen Finanzgerichts keine Berufung einlegen. Das bedeutet, dass die Dekabank 53 Millionen Euro endgültig verloren hat. So hoch war der Betrag, den sich die Dekabank im Rahmen sogenannter Cum-Ex-Geschäfte aus 2010 aus der deutschen Steuerkasse erstatten wollte. (Handelsblatt S.
KAUFHOF - Um den Onlineumsatz zu beflügeln, hat die Kaufhof-Mutter Hudson's Bay Company (HBC) seit Februar eine neue Geheimwaffe: den Onlineshoppingclub Gilt. Dieser verkauft nur an registrierte Mitglieder, denen exklusive Rabattaktionen auf Luxusbekleidung geboten werden. So macht der Konzern bereits eine halbe Milliarde Dollar Umsatz jährlich. Schon nächstes Jahr erwartet HBC von Gilt einen Gewinnbeitrag von 40 Millionen Dollar. Nun soll das Erfolgsmodell exportiert werden. "Wir prüfen die Möglichkeit für Gilt in Deutschland", bestätigte HBC-Vorstandschef Jerry Storch. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Gilt liefere indes schon an Mitglieder in Deutschland und andere europäische Länder. (Handelsblatt S. 18)
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April 11, 2016 00:29 ET (04:29 GMT)
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