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MÄRKTE EUROPA/Börsenrally folgt Ölpreisrally - Banken im Fokus

FRANKFURT (Dow Jones)--Kräftig aufwärts geht es am Mittwoch an Europas Börsen. Nach dem starken Anstieg der Ölpreise und angesichts sinkender Risikoindikatoren stehen die Börsenampeln auf Grün. Der Risikoappetit in allen Anlageklassen ist deutlich gewachsen, Kursgewinner sind vor allem Rohstoffaktien, aber auch Bankentitel, weil viele Banken stark in Anleihen aus dem Ölsektor engagiert sind.

Hinzu kommen gute Vorlagen aus Asien, wo es dank positiv überraschender Außenhandelszahlen aus China aufwärts ging. Von den Daten profitiert auch der DAX mit seinen vielen exportorientierten Unternehmen und zieht um 2 Prozent an auf 9.953 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 1,9 Prozent auf 2.997 Zähler nach oben.

Dass die Anleger wieder risikobereiter sind zeigt sich auch beim Yen, der als sicherer Hafen gilt. Er schwächt sich nach seiner jüngsten Rally wieder etwas ab. Auch der Euro gibt zum Dollar nach, was günstig für die Exportindustrie in Europa ist. Beim Euro sprechen Teilnehmer vereinzelt von einem Fehlausbruch nach oben, was als Indiz für weiter fallende Eurokurse gesehen wird. Aktuell notiert er bei 1,1350 Dollar, verglichen mit einem Vortageshoch über 1,1450. "Fonds haben sich mit ihren Kennzahlen in letzter Zeit stärker am Euro orientiert, so dass dies überproportional positiv wirken sollte", sagt ein Händler.

Ölpreiserholung treibt Börsen 
 

Die Ölpreise werden getrieben vor allem von der Hoffnung auf eine gebremste Produktion nach dem Treffen wichtiger Ölförderländer in Doha am Wochenende. Entsprechend kräftig ging es auch im US-Energiesektor am Dienstag nach oben um 2,8 Prozent. Der S&P-500-Index zog darauf deutlich an, sein Terminkontrakt notiert 0,5 Prozent höher bei 2.065 Punkten und damit wieder weit über der als kritisch betrachteten 2.040er-Marke.

In Europa sind die Rohstoff-Aktien die Hauptgewinner. Ihr Branchenindex steigt um 4,6 Prozent, befeuert von den guten Daten aus China und andauernden Bestrebungen Chinas, Überkapazitäten im Kohle- und Stahlsektor abzubauen. Die Analysten von Goldman Sachs sprachen zuletzt mit Blick darauf von einer Wende am chinesischen Stahlmarkt. Arcelormittal springen um 6,7 Prozent an, im DAX legen Thyssenkrupp um 4,3 Prozent zu.

Bei den Öl- und Gasaktien geht es um 2,1 Prozent nach oben. Rohöl der Sorte WTI war am Vortag von rund 40 auf 42 Dollar geschossen und notiert aktuell bei 41,36 Dollar. Etwas gebremst werden die Ölpreise von Gewinnmitnahmen und den Öllagerbeständen des American Petroleum Institute (API) vom späten Dienstag, die für die zurückliegende Woche einen Anstieg zeigen. Im späteren Tagesverlauf könnten neue Impulse von den offiziellen Ölvorratsdaten kommen. Wichtiger für die Ölpreise ist derzeit jedoch das Doha-Treffen am Wochenende.

Impulse für die Aktienkurse gehen auch vom bevorstehenden Verfall an der Eurex aus. Dort verfallen am Freitag die April-Optionen auf Aktien und Indizes. "Sollte der DAX steigen, müssen Positionen neu angepasst werden", sagte ein Marktteilnehmer vorbörslich. Entsprechend treiben nun auch terminmarktorientierte Käufe die Kurse, da der Markt sich verkalkuliert und auf einen DAX-Verfall um 9.800 Punkte gesetzt habe.

Bei den Konjunkturdaten des Tages konzentriert sich der Markt vor allem auf die US-Einzelhandelsumsätze am Nachmittag und mit ihnen darauf, ob sich die Anzeichen einer Konjunkturschwäche im ersten Quartal verdichten. Am Abend veröffentlicht dann die US-Notenbank ihren Konjunkturbericht, das so genannte Beige Book. Bei den Unternehmen stehen die Banken im Blick mit den Quartalszahlen von JP Morgan um 12.45 Uhr MESZ.

Öl-Anleihen treiben Banken - Hoffen auf gute JPM-Zahlen 
 

Gute Quartalszahlen von JP Morgan am Mittag könnten die Lage bei den Bankenaktien weiter stabilisieren. Die Hoffnung hier ist groß, denn der Sektor zieht um 2,6 Prozent an. Banken profitieren besonders stark von der Erholung der Ölpreise, weil damit die Gefahr von Kreditausfällen in der Ölbranche nachlässt. In den USA ging es am Vorabend bei den Hochzinsanleihen von Energieunternehmen deutlich nach oben. Profiteure sind vor allem Investmentbanken, die ein hohes Engagement in Öl-Anleihen haben: Societe Generale legen 4,5 Prozent zu, BNP Paribas um 3,8 Prozent und Deutsche Bank um 5 Prozent. Der Bankenindex stiegt um 3,6 Prozent.

Bei den Banken dürften aber zunächst die Quartalsgewinne wegen der Verluste im Ölsektor in den vergangenen Monaten eingebrochen sein. Bei JP Morgan wird mit einem Gewinn von 1,26 Dollar je Aktie gerechnet, das entspricht einem Minus von 14 Prozent zum Vorjahr. Am Donnerstag folgen Bank of America und Well Fargo, am Freitag die Citigroup. Daneben legen viele kleinere Institute die Zahlen auf den Tisch.

Vorgelegt hat bereits die Software AG Geschäftszahlen. Sie übertreffen die Erwartungen und treiben die Aktien um 4,4 Prozent. Das Unternehmen hat das EBIT im ersten Quartal um 55 Prozent gesteigert, der Ausblick wurde bestätigt. Der Autozulieferer Hella hat ebenfalls Zahlen vorgelegt, die leicht unter Erwarten liegen. Im Handel reagiert man jedoch unaufgeregt, da das dritte Quartal saisonal das schwächste sei. Die Aktien steigen um 3,8 Prozent. Gerresheimer gewinnen 0,4 Prozent nach ebenfalls gut aufgenommenen Zahlen. Der Glashersteller konnte beim Gewinn die Erwartungen übertreffen.

Allianz zeigen sich mit einem Plus von 1,4 Prozent nicht beeindruckt davon, dass zwei Banken ihre Einstufungen gesenkt haben, wie Händler berichten. Keefe, Bruyette & Woods soll die Aktie auf "Marketperform" nach "Outperform" gesenkt haben und JP Morgan auf "Neutral" nach "Overweight".

INDEX            zuletzt      +/- %   absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.001,50       2,02     59,41      -8,14 
Stoxx-50        2.824,94       1,79     49,71      -8,88 
DAX             9.950,57       1,94    189,10      -7,38 
MDAX           20.435,37       1,35    272,27      -1,63 
TecDAX          1.655,71       1,26     20,63      -9,56 
SDAX            8.864,93       0,72     63,62      -2,57 
FTSE            6.321,41       1,27     79,02       1,27 
CAC             4.432,99       2,00     87,08      -4,40 
 
Bund-Future       163,60                   27       5,01 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8:16  Di, 17:35   % YTD 
EUR/USD           1,1348     -0,10%    1,1359     1,1394   +4,5% 
EUR/JPY           123,72     -0,03%    123,75     123,69   -3,0% 
EUR/CHF           1,0886     +0,10%    1,0875     1,0885   +0,1% 
GBP/EUR           1,2542     -0,01%    1,2544     1,2500   -7,6% 
USD/JPY           109,03     +0,07%    108,95     108,58   -7,1% 
GBP/USD           1,4233     -0,08%    1,4245     1,4243   -3,5% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          41,58      42,17     -1,40      -0,59   +4,0% 
Brent/ICE          44,41      44,69     -0,63      -0,28   +9,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.249,26   1.253,20     -0,3%      -3,94  +17,8% 
Silber (Spot)      16,12      16,20     -0,5%      -0,08  +16,7% 
Platin (Spot)     994,46     999,00     -0,5%      -4,54  +11,6% 
Kupfer-Future       2,16       2,15     +0,4%      +0,01   +0,7% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

April 13, 2016 04:20 ET (08:20 GMT)

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