München (ots) - In seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org setzt sich Paul-Martin Foss mit der Möglichkeit des zuletzt häufiger thematisierten Helikoptergeldes auseinander. Ursprünglich geht die Idee, die Zentralbank könne Geld einfach so an die Bürger verteilen, auf Milton Friedmann zurück. Der Begründer der Chicagoer Schule wählt hierfür die Metapher vom geldabwerfenden Hubschrauber. Prominent wurde die Idee aber durch eine Rede des ehemaligen Fed-Vorsitzenden Ben Bernanke im Jahr 2002.
In dieser lobte Bernanke die Instrumente, die den Zentralbanken zur Verfügung stünden, und deren Effektivität bei der Bekämpfung von Wirtschaftskrisen. Zuletzt nannte er eben auch die Möglichkeit, Geld via der Druckerpresse frisch zu schaffen und so für einen Anstieg der Preise und damit für eine positive Inflation zu sorgen.
Heute, mehr als ein Jahrzehnt nach dieser Rede, hat sich herausgestellt, dass alle die hochgelobten Instrumente nichts nutzten und alles andere als effektiv waren und sind. Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist nach wie vor ungelöst. Stimuli, Quantitative Easing, Null- und Negativzinsen führen stattdessen immer tiefer ins Fiasko. Entsprechend diskutieren ebenso verzweifelte wie ahnungslose Zentralbanker die Möglichkeit des Helikoptergeldes. Analysten spekulieren, dass die EZB jedem EU-Bürger 1.300 Euro überweisen könnte, um die Inflation anzukurbeln.
Einmal mehr liegt hier der uralte Fehler vor, so Foss, dass "mehr Geld und höhere Preise mit höherem Wohlstand verwechselt wird". Die Geldinjektionen der Zentralbanken, egal auf welche Weise sie stattfinden, ob als Quantitative Easing oder in Form von Negativzinsen, führen nie zu mehr realem Wirtschaftswachstum, sondern immer nur zu höheren Preisen.
"In der Tat hat Gelddrucken noch nie zu mehr Wohlstand geführt", stellt Prof. Thorsten Polleit, Präsident des Ludwig von Mises Instituts Deutschland, fest. "Dennoch wollen es uns die Zentralbanken gemeinsam mit der Politik immer und immer wieder als das probate Mittel gegen Wirtschaftskrisen verkaufen. Wirtschaftliche Probleme mit dem Anwerfen der elektronischen Druckerpresse lösen zu wollen, führen zu schweren volkswirtschaftlichen Schäden, im Extremfall zur Zerstörung des Geldes."
Negativzinsen und Helikoptergeld http://www.misesde.org/?p=12517
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In dieser lobte Bernanke die Instrumente, die den Zentralbanken zur Verfügung stünden, und deren Effektivität bei der Bekämpfung von Wirtschaftskrisen. Zuletzt nannte er eben auch die Möglichkeit, Geld via der Druckerpresse frisch zu schaffen und so für einen Anstieg der Preise und damit für eine positive Inflation zu sorgen.
Heute, mehr als ein Jahrzehnt nach dieser Rede, hat sich herausgestellt, dass alle die hochgelobten Instrumente nichts nutzten und alles andere als effektiv waren und sind. Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist nach wie vor ungelöst. Stimuli, Quantitative Easing, Null- und Negativzinsen führen stattdessen immer tiefer ins Fiasko. Entsprechend diskutieren ebenso verzweifelte wie ahnungslose Zentralbanker die Möglichkeit des Helikoptergeldes. Analysten spekulieren, dass die EZB jedem EU-Bürger 1.300 Euro überweisen könnte, um die Inflation anzukurbeln.
Einmal mehr liegt hier der uralte Fehler vor, so Foss, dass "mehr Geld und höhere Preise mit höherem Wohlstand verwechselt wird". Die Geldinjektionen der Zentralbanken, egal auf welche Weise sie stattfinden, ob als Quantitative Easing oder in Form von Negativzinsen, führen nie zu mehr realem Wirtschaftswachstum, sondern immer nur zu höheren Preisen.
"In der Tat hat Gelddrucken noch nie zu mehr Wohlstand geführt", stellt Prof. Thorsten Polleit, Präsident des Ludwig von Mises Instituts Deutschland, fest. "Dennoch wollen es uns die Zentralbanken gemeinsam mit der Politik immer und immer wieder als das probate Mittel gegen Wirtschaftskrisen verkaufen. Wirtschaftliche Probleme mit dem Anwerfen der elektronischen Druckerpresse lösen zu wollen, führen zu schweren volkswirtschaftlichen Schäden, im Extremfall zur Zerstörung des Geldes."
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