KARLSRUHE (dpa-AFX) - Im Atomkraftwerk Philippsburg hat es noch mehr Ungereimtheiten bei vorgeschriebenen Sicherheitsprüfungen gegeben als bisher bekannt. Statt von 8 ist inzwischen von 23 Fällen die Rede, die nicht korrekt abgelaufen sind - das geht aus einer Mitteilung des baden-württembergischen Umweltministeriums vom Montag hervor. Demnach sollen zwei Mitarbeiter Prüfprotokolle gefälscht haben.
Kraftwerksbetreiber EnBW
Der Energiekonzern muss noch am Montag zu dem Komplex Stellung nehmen. Die Atomaufsicht hatte diese Frist gesetzt. Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) will den Betrieb des Kraftwerks vorerst nicht weiter erlauben. Zudem fordert er eine bundesweite Meldepflicht solcher Ereignisse, die bislang nicht mitgeteilt werden müssen./lem/DP/stw
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AXC0080 2016-04-18/12:18