HELMA Eigenheimbau AG wird nach Auffassung von GBC voraussichtlich eine ausstehende Unternehmensanleihe vorzeitig kündigen und durch ein günstigeres Instrument ersetzen. Die dadurch reduzierten Finanzierungskosten würden innerhalb des Bewertungsmodells zu einem höheren Wert führen, so dass GBC sein Kursziel für die HELMA-Aktie deutlich, von 60,80 Euro auf 70,50 Euro angehoben hat.
Erwartungsgemäß habe die HELMA Eigenheimbau AG den Wachstumskurs bei den Vertriebszahlen auch im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2016 fortgesetzt und einen Anstieg des Auftragseingangs um 22,2 Prozent auf 58,8 Mio. Euro erzielt. Damit sei es HELMA gelungen, die hohe Wachstumsdynamik trotz der deutlich höheren Basis aufrecht zu halten. Nach Unternehmensangaben entfalle das Auftragswachstum insbesondere auf die beiden im margenstärkeren Bauträgergeschäft tätigen Tochtergesellschaften HELMA Wohnungsbau GmbH und HELMA Ferienimmobilien GmbH.
Darüber hinaus habe die HELMA Eigenheimbau AG die ausstehende Unternehmensanleihe in die kurzfristigen Verbindlichkeiten umgegliedert, was GBC als ein starkes Indiz dafür deutet, dass die Gesellschaft von ihrem Recht zu einer vorzeitigen Kündigung Gebrauch machen und durch den Rückgriff auf günstigere Instrumente die Zinslast weiter reduzieren werde.
In Reaktion darauf haben die Analysten auch die Zinsannahmen innehrlab ihres DCF-Bewertungsmodells abgesenkt und auf dieser Basis einen neuen, höheren fairen Unternehmenswert von 70,50 Euro je Aktie (bisher: 60,80 Euro) ermittelt. Dieses neue Kursziel rechtfertige die Vergabe des unveränderten Urteils "Kaufen" für die HELMA-Aktie.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)