BERLIN/MOSKAU (dpa-AFX) - Der Chef des russischen Ölriesen Lukoil
Als Hauptgrund für das Ölpreis-Tief, das Verbraucher entlastet und die Förderländer zunehmend ins Mark trifft, gilt das Überangebot auf dem Weltmarkt. Saudi-Arabien als mächtigstes Opec-Mitglied will auf diese Weise die erstarkte Konkurrenz in den USA aus dem Markt drängen. Riad hatte zusammen mit dem Nicht-Opec-Land Russland ein Einfrieren des Fördervolumens erwogen. Der Iran, der seine Teilnahme in Doha abgesagt hatte, will seine Ölexporte nach dem Ende der Wirtschaftssanktionen im Gegensatz dazu allerdings ausweiten.
"Die Opec muss reformiert werden", sagte Alekperow mit Blick auf die verschiedenen Meinungen innerhalb des Kartells. "Und sie muss neue Hebel ausarbeiten, um Aktionen untereinander koordinieren zu können." In der jetzigen Form habe die Organisation kaum eine Zukunft: "Ihre Möglichkeiten sind erschöpft." Russland macht der niedrige Ölpreis derzeit besonders stark zu schaffen, weil sein Staatshaushalt auf die Milliarden aus dem Rohstoffgeschäft angewiesen ist./jap/DP/he
ISIN RU0009024277
AXC0014 2016-04-24/14:45