Nach der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal hat die Aktie von Daimler einen kräftigen Rücksetzer hinnehmen müssen. Auch wenn die Resultate noch unter den zuvor deutlich reduzierten Schätzungen lagen, dürfte die Hauptursache für den Kursrutsch die Entwicklung in den USA sein. Die neusten Unternehmenskommentare zur Abgasaffäre lassen aufhorchen.
Dass die Aufwendungen rund um die Einführung der neuen E-Klasse das Ergebnis belasten, war zuvor hinlänglich angekündigt worden. Bereinigt um Einmalposten reduzierte sich das EBIT um rund 8,5 Prozent auf rund 2,68 Mrd. Euro. Das war in Ordnung. Die belastenden Sonderposten sind allerdings deutlich höher ausgefallen, als erwartet. Und der Umsatzanstieg lag mit 2 Prozent auf 35 Mrd. Euro ebenfalls deutlich unter den Schätzungen.
Aber das Unternehmen bleibt dabei: Im Gesamtjahr sollen Umsatz und EBIT aus dem laufenden Geschäft steigen, dies hat die Analysten beruhigt. Alle Researchabteilungen, die sich danach zu Wort gemeldet haben, haben ihr Kaufvotum bekräftigt und allenfalls das Kursziel leicht zurückgenommen. Im Durchschnitt der neun am Freitag publizierten Analysen wird der faire Wert bei rund 86,50 Euro gesehen, das lässt kräftig Luft nach oben.
Wäre da nicht das Damoklesschwert ...
Den vollständigen Artikel lesen ...