KÖLN (dpa-AFX) - Der Spezialchemie-Konzern Lanxess
"Wir wollen unsere Position vor allem in mittelgroßen und weniger zyklischen Märkten mit hoher Marge und guten Wachstumsaussichten weiter ausbauen", sagte Konzernchef Matthias Zachert. Die Erweiterung des Spezialchemikaliengeschäfts mache Lanxess "profitabler und stabiler". Der Zukauf werde sich bereits im ersten Geschäftsjahr positiv auf das Ergebnis je Aktie auswirken. Der jährliche Beitrag zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte bis zum Jahr 2020 schrittweise auf rund 30 Millionen Euro steigen.
Der Geschäftsbereich habe weltweit rund 170 Mitarbeiter und drei Produktionsstandorten in Memphis und North Kingstown, USA, sowie im britischen Sudbury. 2015 erwirtschaftete der Bereich einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro, etwa die Hälfte davon in Nordamerika. Das Geschäft umfasst verschiedene Wirkstoffe und Spezialchemikalien, insbesondere für Desinfektions- und Hygienelösungen. Eines der Kernprodukte sei das Desinfektionsmittel Virkon S, das weltweit in der Tiergesundheit und dabei auch bei der Bekämpfung von Seuchen wie der Maul- und Klauenseuche oder der Vogelgrippe eingesetzt wird.
Die starke Abhängigkeit von der Reifen- und Autoindustrie hatte
den ehemaligen Dax-Konzern
ISIN DE0005470405
AXC0137 2016-04-25/14:06