PARIS (dpa-AFX) - Der französische Telekomkonzern Orange
In der französischen Heimat ging allerdings der heftige Konkurrenzkampf weiter, die Umsätze mit Mobilfunkdienstleistungen schrumpften hier um 2,4 Prozent. Im ersten Quartal hätten Rivalen am Markt mit kräftigen Rabatten zu punkten versucht, sagte Finanzchef Ramon Fernandez. Einige Analysten und Händler hatten allerdings mit deutlicheren Spuren der Preisschlacht im Zahlenwerk gerechnet, die Aktie zog in Paris um etwas mehr als 2 Prozent an.
Anfang April hatte Orange Gespräche zum Kauf der Telekomsparte
des Mischkonzerns Bouygues
Im drittwichtigsten Markt Polen musste Orange weiter kräftige
Rückgänge hinnehmen, in Afrika wächst das Unternehmen dagegen nach
wie vor am stärksten. Hier kauft Orange weiter fleißig kleinere
Anbieter auf, während der Verkauf des mit der Deutschen Telekom
Beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erwirtschaftete Orange insgesamt wie von Analysten erwartet 2,57 Milliarden Euro - ein Plus von 0,3 Prozent, wenn die Effekte eines aktienbasierten Vergütungsprogramms herausgerechnet werden. Auf vergleichbarer Basis wäre das operative Ergebnis um 1,6 Prozent gefallen. Neben den Aktienboni belasteten auch eine Buchungsumstellung sowie Kosten für die Fußball-Europameisterschaft in diesem Jahr in Frankreich, bei der Orange Werbepartner ist. Auch gestiegene Kosten für Fußballübertragungsrechte der spanischen Fußballprofiliga für die kommenden Jahre schlugen zu Buche.
Den Jahresausblick für ein steigendes operatives Ergebnis bestätigte das Management. Dabei sollen auch Sparbemühungen helfen. Zahlen zum Nettogewinn weist Orange nur zum Halbjahr und im Jahresbericht aus./men/jha/fbr
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AXC0130 2016-04-26/11:46