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MÄRKTE EUROPA/Anleger warten auf die Fed - Adidas auf Rekordhoch

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa haben sich am Mittwoch nur wenig bewegt. Wie schon an den Vortagen prägte die Zurückhaltung der Investoren das Geschäft. "Der Markt wartet auf die Ergebnisse der US-Notenbanksitzung", so ein Händler. Diese werden nach dem europäischen Börsenschluss um 20 Uhr MESZ bekannt gegeben. Der DAX gewann im Vorfeld 0,4 Prozent auf 10.300 Punkte, der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 0,3 Prozent bei 3.130 Punkte.

Die Börse Athen stellte mit einem Minus von 3,4 Prozent den größten Verlierer in Europa. Die griechische Regierung ist mit der Umsetzung von Zusagen im Steuer- und Rentenbereich in Verzug und es ist keine Einigung in Sicht. Zudem fordern die Gläubiger auch weitergehende Reformen, die automatisch greifen sollen, falls Athen die Haushaltsziele verfehlt. Ministerpräsident Alexis Tsipras fordert nun einen Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs, um einen Durchbruch in den Reformverhandlungen mit den Gläubigern des Landes zu erzielen.

Von der US-Notenbank werden am Abend zwar keine unmittelbaren geldpolitischen Änderungen erwartet, die Akteure an den Märkten erhoffen sich aber Aufschluss darüber, wann und wie oft die Fed die Leitzinsen in diesem Jahr erhöhen wird. Am Donnerstag könnte zudem die japanische Notenbank die, so ein Marktteilnehmer, "ganz große Bazooka" herausholen und damit die Stimmung an den Märkten wieder verbessern. Unter anderem wird eine weitere Senkung der Zinsen erwartet.

Statoil und Total mit guten Zahlen 
 

Die Ölpreise gaben ihre Gewinne fast vollständig wieder ab. Am Vormittag handelte ein Barrel der US-Sorte WTI noch über 45 Dollar, der höchste Stand seit mehr als fünf Monaten. Am Nachmittag stiegen die Rohöllagerbestände in den USA stärker als erwartet und brachten die Preise unter Druck. Die Unternehmen aus der Ölbranche vermeldeten zudem gute Quartalszahlen. Der Subindex der Ölaktien stieg um 2,0 Prozent. Bei Total ist der Gewinn zwar im ersten Quartal um gut ein Drittel zurückgegangen, aber immer noch deutlich besser ausgefallen als von Analysten erwartet. Das Raffinerie-Geschäft habe sich günstig entwickelt, hieß es am Markt. Total gewannen 2,8 Prozent. Auch Zahlen von Statoil kamen gut an, der Kurs stieg um 6,1 Prozent.

Die europäischen Technologie-Werte konnten sich dagegen den schwachen Apple-Zahlen entziehen. Das lag unter anderem an STMicro. Das Unternehmen sieht erste Lichtblicke und rechnet für das laufende Quartal mit deutlich wachsenden Umsätzen. Der Kurs stieg um 9,6 Prozent. Kräftig um 6,4 Prozent ging es auch für den Kurs von Cap Gemini nach oben, ebenfalls nach Vorlage von Geschäftszahlen. Der Stoxx-Technologie-Index stieg um 1,4 Prozent.

Adidas-Aktie sprintet auf Rekordhoch 
 

Am deutschen Aktienmarkt standen Adidas im Blickpunkt. Das Unternehmen hat überraschend Geschäftszahlen vorgelegt und den Ausblick angehoben. Die Umsatz- und Gewinntrends im ersten Quartal hätten alle Erwartungen übertroffen, so die Analysten von Baader Helvea. Adidas sei es dadurch möglich gewesen, den Ausblick für 2016 über die Konsensprognose anzuheben. Das Adidas-Papier stieg um 6 Prozent auf 114,00 und notierte mit 118,30 Euro zwischenzeitlich auf einem Allzeithoch. Die DZ Bank hat ihr Adidas-Ziel auf 130 von zuvor 113 Euro angehoben.

Atomkommission begrenzt Kosten für Versorger 
 

Die Energiekonzerne sollen sich nach dem Willen der Atomkommission mit 23,3 Milliarden Euro an den Kosten der Zwischen- und Endlagerung des Atommülls beteiligen. "Das liegt im unteren Bereich der Schätzungen", so ein Teilnehmer. Im Gespräch waren zuvor 22 bis 26 Milliarden Euro. Das Geld soll in einen öffentlich-rechtlichen Fonds eingezahlt werden. Eon sieht die Gefahr, dass der Betrag die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens überfordere. Die Begrenzung der Kosten kam an der Börse dagegen gut an. Die RWE-Aktie stieg um 6,3 Prozent und Eon legten um 3,2 Prozent zu.

Munich Re überraschte negativ und warnte nach einem enttäuschenden ersten Quartal vor zu hohen Erwartungen für das Gesamtjahr. Die Aktie war mit einem Minus von 3,8 Prozent größter Verlierer im DAX. Der Wettbewerber Hannover Rück schloss 1,9 Prozent leichter, der Sektorindex stellte mit einem Abschlag von 1,1 Prozent den größten Verlierer in Europa.

Rocket Internet von Global Fashion belastet 
 

Rocket Internet standen mit einem Abschlag von 14,5 Prozent stark unter Druck. "Grund ist die Bewertung für Global Fashion", sagte ein Aktienhändler. In der Finanzierungsrunde werden sie nur noch mit einer Milliarde Euro bewertet statt mit gut 3 Milliarden noch im vergangenen Sommer. Die Global Fashion Group gehört zu den wichtigsten Rocket-Beteiligungen und vereint eine Reihe von Modeonline-Händlern insbesondere aus den Schwellenländern.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                           stand      absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.130,43        +9,14         +0,3%        -4,2% 
Stoxx-50                2.927,31        +4,74         +0,2%        -5,6% 
Stoxx-600                 348,32        +1,01         +0,3%        -4,8% 
XETRA-DAX              10.299,83       +40,24         +0,4%        -4,1% 
FTSE-100 London         6.319,91       +35,39         +0,6%        +1,2% 
CAC-40 Paris            4.559,40       +26,22         +0,6%        -1,7% 
AEX Amsterdam             448,37        +0,73         +0,2%        +1,5% 
ATHEX-20 Athen            162,15        -5,69         -3,4%       -11,6% 
BEL-20 Bruessel         3.479,58        +8,43         +0,2%        -6,0% 
BUX Budapest           26.988,76      +127,64         +0,5%       +12,8% 
OMXH-25 Helsinki        3.158,79        +1,36         +0,0%        -6,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul  104.752,98      -593,72         -0,6%       +17,2% 
OMXC-20 Kopenhagen        958,56        +4,99         +0,5%        -5,5% 
PSI 20 Lissabon         5.029,58       +21,38         +0,4%        -4,9% 
IBEX-35 Madrid          9.332,60       +49,60         +0,5%        -2,2% 
FTSE-MIB Mailand       18.750,62       +80,21         +0,4%       -12,5% 
RTS Moskau                927,09        -4,10         -0,4%       +22,5% 
OBX Oslo                  544,27       +11,38         +2,1%        +1,0% 
PX-GLOB  Prag           1.187,00        -0,84         -0,1%        -4,4% 
OMXS-30 Stockholm       1.386,78        -3,02         -0,2%        -4,2% 
WIG-20 Warschau         1.892,48       -23,87         -1,2%        +1,8% 
ATX Wien                2.329,96       +17,00         +0,7%        -2,8% 
SMI Zuerich             8.096,76       +19,58         +0,2%        -8,2% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8:31  Di, 17.19 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1322     +0,13%    1,1307         1,1307   +4,3% 
EUR/JPY          126,01     +0,27%    125,67         125,78   -1,2% 
EUR/CHF          1,0994     -0,03%    1,0998         1,1001   +1,1% 
GBP/EUR          1,2851     -0,30%    1,2889         1,2902   -5,4% 
USD/JPY          111,28     +0,12%    111,15         111,23   -5,2% 
GBP/USD          1,4552     -0,14%    1,4573         1,4590   -1,3% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         44,38      44,04      0,77           0,34   +9,0% 
Brent/ICE         46,26      45,74      1,14           0,52  +14,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.249,93   1.242,60     +0,6%          +7,33  +17,8% 
Silber (Spot)     17,24      17,16     +0,5%          +0,08  +24,8% 
Platin (Spot)  1.019,09   1.013,00     +0,6%          +6,09  +14,3% 
Kupfer-Future      2,21       2,24     -1,4%          -0,03   +3,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

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April 27, 2016 12:21 ET (16:21 GMT)

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