Bei 10.500 Punkten zu teuer, bei gut 10.100 Zählern allerdings so billig, dass es sich lohnt, auf Schnäppchenjagd zu gehen. So lässt sich aktuell die Situation am deutschen Aktienmarkt beschreiben.
Billiger wurde der DAX heute in der ersten Handelsstunde, nachdem die japanische Notenbank die Dosis für die liquiditätsverwöhnten Investoren nicht etwa reduzierte, sondern nur nicht weiter erhöhte. Das allerdings war schon eine Art Entzug, den der Nikkei mit einer Talfahrt quittierte. Denn die Erwartungen und Spekulationen im Markt waren so hoch, dass die Entscheidung auch den Yen um fast drei Prozent nach oben katapultierte, was zusätzlich auf dem japanischen Aktienmarkt lastete.
Der DAX allerdings schaffte nach einem Minus von fast 200 Punkten am Nachmittag im Sog einer Wall Street, die ihre anfänglichen Verluste ebenso wieder aufholte, den Turnaround zurück in die Pluszone. Dies kann durchaus als ein Zeichen von Stärke gewertet werden. Denn noch immer geht es aus technischer Sicht um die Verteidigung des Durchschnittskurses der vergangenen 200 Tage, der in der aktuellen Region verläuft. Gelingt es dem DAX nicht, diesen Widerstand in den kommenden Tagen nachhaltig nach oben zu überwinden, muss erst einmal fallen, was nicht weiter steigen will. Dann droht ein erneuter Test der runden Marke von 10.000 Punkten.
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