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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Icahns Apple-Ausstieg verdirbt die Stimmung

NEW YORK (Dow Jones)--Japans Geldpolitik und neue Sorgen um Apple haben am Donnerstag die Kurse an der Wall Street gedrückt. Der globale Handelstag begann mit einem Paukenschlag aus Tokio: Anders als erwartet hat die Bank of Japan ihre Geldpolitik nicht weiter gelockert. Das lastete schwer auf den Aktienkursen rund um den Globus. In Japan selbst ging es 3,6 Prozent abwärts. Im Handelsverlauf in den USA geriet dann der Technologiesektor zunehmend unter Druck. Starke Facebook-Zahlen machten zunächst Appetit, doch Apple versalzte dies wieder.

Der Dow-Jones-Index verlor 1,2 Prozent auf 17.831 Punkte. Das war das größte Tagesminus seit dem 11. Februar. Der S&P-500 fiel um 0,9 Prozent auf 2.076 Punkte. Der Nasdaq-Composite verzeichnete ein Minus von 1,2 Prozent auf 4.805 Punkte. Der Umsatz kletterte leicht auf 1,02 (Mittwoch: 0,99) Milliarden Aktien. Es gab dabei 1.059 (2.164) Kursgewinner und 2.005 (928) -verlierer. Unverändert schlossen 120 (107) Titel.

Apple runter - Facebook hoch 
 

Gegenläufige Bewegungen verzeichnete der Technologiesektor. Apple wurden von der Mitteilung gedrückt, dass der Großinvestor Carl Icahn die Aktie abgestoßen hat. Unter anderem die Sorge wegen China habe seine Entscheidung herbeigeführt, sagte Icahn, dessen größte Position die Apple-Aktie war. Stand Ende 2015, als er bereits reduziert hatte, hielt Icahn noch ein Paket von fünf Milliarden Dollar. Das Papier lief um 3,1 Prozent abwärts, nachdem es bereits am Vortag wegen enttäuschender Quartalszahlen eingebrochen war.

Dagegen schoss die Facebook-Aktie um 7,2 Prozent nach oben. Das soziale Netzwerk hat erneut die Erwartungen des Marktes sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertroffen. Dank sprudelnder Werbeeinnahmen konnte das US-Unternehmen die Erlöse im ersten Quartal um mehr als die Hälfte steigern.

Eine zwischenzeitliche Erholung am Gesamtmark, gestützt vom schwächelnden Dollar und dem festen Ölpreis, verpuffte. Dafür ließen auch maue Wachstumsdaten aus Amerika die Anleger vorsichtig agieren. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wuchs das Bruttoinlandsprodukt auf das Jahr hochgerechnet lediglich um 0,5 Prozent. Das ist die schwächste Rate seit zwei Jahren. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 0,7 Prozent gerechnet.

Weitere Übernahmen im Gesundheitssektor 
 

In der Gesundheitsbranche in den USA gab es eine weitere milliardenschwere Übernahme. Der Pharmakonzern Abbott Laboratories übernimmt St. Jude Medical für 25 Milliarden US-Dollar. Damit schließen sich zwei führende Hersteller von Herzschrittmachern zusammen. St. Jude wird mit rund 85 Dollar bewertet, was einer Prämie von 37 Prozent auf den Schlusskurs vom Mittwoch entspricht. Die Aktie von St. Jude Medical stieg um knapp 26 Prozent, Abbott Laboratories fielen dagegen um 7,8 Prozent zurück.

Das war indes nicht die einzige Übernahme in der Branche. Das Pharmaunternehmen AbbVie legt 5,8 Milliarden Dollar auf den Tisch, um den Krebsmedikamenten-Spezialisten Stemcentrx zu kaufen. Für die AbbVie-Aktie ging es 0,8 Prozent aufwärts.

Bestätigt wurde auch die Übernahme des Animationsstudios Dreamworks durch den US-Kabelkonzern Comcast. Die Transaktion hat ein Volumen von 3,8 Milliarden Dollar. Comcast zahlt 41 Dollar je Aktie. Nach einer Kreisemeldung hatte die Dreamworks-Aktie bereits am Vortag um knapp 19 Prozent zugelegt, nun ging es um weitere 24 Prozent nach oben. Comcast fielen um 0,2 Prozent.

Der US-Autobauer Ford hat seinen Gewinn im ersten Quartal dank starker Truck-Absätze mehr als verdoppelt. Die operative Marge in der Kernregion Nordamerika kann sich mit jenen teurer Luxusmarken messen lassen. Auf operativer Basis verdiente der Konzern 68 Cent je Anteil. Das war deutlich mehr als Analysten im Konsens mit 48 Cent je Stück erwartet hatten. Die Aktie gewann 3,1 Prozent.

Dow Chemical hat im ersten Quartal einen Umsatzrückgang gut weggesteckt und mehr verdient als erwartet. Das Ergebnis je Aktie lag bei 15 Cent. Darin sind unter anderem Einmalposten für eine Vergleichsvereinbarung bei einer Rechtsstreitigkeit von 0,70 Dollar enthalten. Dow Chemical wurden Preisabsprachen bei der Chemikalie Urethan vorgeworfen und das Unternehmen einigte sich auf eine Zahlung von 835 Millionen Dollar. Bereinigt wies der Konzern einen Gewinn je Aktie von 89 Cent aus. Das lag über der Markterwartung von 83 Cents. Die Titel fielen um 0,3 Prozent.

Yen zieht nach BoJ-Entscheidung deutlich an 
 

Mit dem Dollarabsturz von 111,70 auf 108,11 Yen strafte der Markt die japanische Notenbank dafür ab, dass sie keinerlei Signale - welcher Art auch immer - für weitere Lockerungsmaßnahmen gesetzt hat, so Commerzbank-Devisenexpertin Antje Praefcke. Die einzige Änderung sei, dass sie das Inflationsziel jetzt nicht mehr im ersten Halbjahr des Fiskaljahres 2017 erreichen wolle, sondern "im Verlauf" des Fiskaljahres. Das sei mittlerweile die vierte Verschiebung seit ungefähr einem Jahr, die das Inflationsziel "allmählich ad absurdum" führe, so Praefcke weiter. Es war der stärkste Tagesrückgang des Dollar zum Yen in sieben Jahren. Auch zum Euro gab der Greenback nach. Die Gemeinschaftswährung ging mit 1,1360 Dollar um.

Die erhöhte Risikoscheu nach der negativen Überraschung aus Japan und der schwächere Dollar trieben den Goldpreis an. Die Feinunze kostete im späten Handel 1.266 Dollar, ein Plus von 1,7 Prozent. Das Edelmetall profitierte außerdem davon, dass die nächste Zinserhöhung in den USA offenbar weiter auf sich warten lässt. Auch die US-Anleihen waren Profiteur der gestiegenen Unsicherheit. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 3 Basispunkte auf 1,83 Prozent.

Die Ölpreise zogen weiter an und erreichten neue Jahreshochs. Daten der amerikanischen Energy Information Administration vom Mittwoch hatten gezeigt, dass die US-Produktion die siebte Woche in Folge gesunken ist. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,5 Prozent auf 46,03 Dollar.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %   absolut  +/- % YTD 
DJIA           17.830,76      -1,17   -210,79       2,33 
S&P-500         2.075,81      -0,92    -19,34       1,56 
Nasdaq-Comp.    4.805,29      -1,19    -57,85      -4,04 
Nasdaq-100      4.363,99      -1,19    -52,64      -4,99 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 9:15  Mi, 17:15   % YTD 
EUR/USD           1,1356     -0,03%    1,1359     1,1316   +4,6% 
EUR/JPY           122,81     -0,02%    122,84     125,88   -3,7% 
EUR/CHF           1,0977     -0,03%    1,0981     1,1002   +0,9% 
GBP/EUR           1,2865     +0,21%    1,2839     1,2846   -5,3% 
USD/JPY           108,18     +0,04%    108,14     111,25   -7,9% 
GBP/USD           1,4614     +0,20%    1,4584     1,4538   -0,9% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          45,73      45,33      0,88       0,40  +12,3% 
Brent/ICE          47,64      47,18      0,98       0,46  +17,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.266,93   1.244,00     +1,8%     +22,93  +19,4% 
Silber (Spot)      17,60      17,24     +2,1%      +0,36  +27,3% 
Platin (Spot)   1.049,66   1.024,50     +2,5%     +25,16  +17,7% 
Kupfer-Future       2,22       2,22     +0,1%      +0,00   +3,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 28, 2016 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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