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MÄRKTE EUROPA/Börsen unter Druck - Euro-Anstieg belastet

FRANKFURT (Dow Jones)--Schwache Vorgaben der US-Börsen in Kombination mit einem aufwertenden Euro drücken am Freitag auf die Aktienkurse in Europa. Daneben wirkt weiter die Enttäuschung darüber nach, dass die japanische Notenbank am Donnerstag wider Erwarten ihre Geldpolitik nicht weiter gelockert hat.

Der DAX verliert 1,2 Prozent auf 10.201 Punkte. Ein erneuter Test der "Schlüsselunterstützung" bei 10.100 Punkten steht damit zunächst noch aus. Aus technischer Sicht ist weiter eher von einer Ausdehnung der Konsolidierung oder übergeordneten Seitwärtsbewegung der vergangenen Tage die Rede. Der Euro-Stoxx-50 fällt um 1,4 Prozent auf 3.081 Punkte.

Der Dollar leidet weiter unter den mau und unter der Erwartung ausgefallenen Wachstumsdaten aus den USA. Der Euro hat wieder die Marke von 1,14 Dollar überwunden und steigt damit auf den höchsten Stand seit über einer Woche. Das belastet die Stimmung vor allem für die exportorientierten Aktien in Europa. Gleichzeitig hat der Yen, der als Barometer für die Risikoscheu gilt, den höchsten Stand seit 18 Monaten erreicht: Der Dollar liegt nur noch bei 106,95 Yen, verglichen mit Vortageshochs von über 111,50. Der Yen profitiert auch davon, dass in Japan die Geldpolitik nicht weiter gelockert wurde.

Alle Branchenindizes im Minus 
 

Der schwache Dollar kommt den Rohstoffen zugute, weil diese dadurch für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum billiger werden. Die Ölpreise ziehen weiter an und stehen vor ihrer besten Entwicklung auf Monatssicht seit einem Jahr. Das Barrel Brentöl kostet 48,29 Dollar. Der Goldpreis steht mittlerweile bei 1.275 Dollar je Feinunze, das sind rund 40 Dollar mehr als zu Wochenbeginn. Zum Jahreshoch fehlen nur noch 9 Dollar.

Folgerichtig zeigen Rohstoffaktien eine sogenannte "Relative Stärke": Die Subindizes Rohstoffe und Öl&Gas liegen mit je 0,7 Prozent im Minus, tendieren damit aber noch am besten im Markt.

Neben einer weiteren Flut an Quartalszahlen stehen am Freitag auch viele Konjunkturzahlen auf dem Terminkalender. Frankreich hat für das erste Quartal ein BIP-Wachstum von 1,3 Prozent im Jahresvergleich gemeldet, das deutlich über der erwarteten Rate von 1,0 Prozent liegt. Auch der private Verbrauch ist im Nachbarland überraschend gestiegen. An den Aktienmärkten stützt dies bislang aber nicht. Erwartet werden zudem im weiteren Verlauf unter anderem für die Eurozone noch Preisdaten und das BIP-Wachstum im ersten Quartal. Aus den USA kommen am Nachmittag der Einkaufsmanager-Index aus Chicago und das Michigan-Verbrauchervertrauen.

BASF und Linde kommen gut an 
 

Die Berichtssaison der Unternehmen hat am Freitag prominente Namen zu bieten wie BASF, Linde, Astrazeneca, Sanofi, Novo Nordisk, Telefonica und Swiss Re. Die Zahlen von BASF und Linde kommen dabei gut an. Linde steigen um 0,6 Prozent und BASF ist es sogar ein Plus von 0,8 Prozent. Die Gewinnkennziffern lägen alle deutlich über den Erwartungen. Beim Nettogewinn hätten zwar Steuerposten die Zahlen angeheizt, "auch das EBIT liegt aber deutlich über den Schätzungen", kommentiert ein Marktteilnehmer die Zahlen von BASF. Die Chemie profitiere von den niedrigeren Einstandskosten, sagt Heino Ruland, Chefanalyst von ICF Brokers. Deswegen könnten auch bei fallenden Umsätzen die Margen ausgeweitet werden. Von anderer Seite heißt es, auch die Ölpreiserholung spiele BASF in die Hände.

Zu Linde ist zu hören, das Industriegaseunternehmen entwickele sich operativ wieder gut angesichts eines starken Anstiegs des operativen Cashflow um fast 20 Prozent. Im Bereich Industriegase wüchsen die Umsätze, und mit dem erholten Ölpreis könnten sich auch die Aussichten im Anlagenbau verbessern. Der Kurs des Linde-Konkurrenten Air Liquide fällt um 1,5 Prozent.

Continental entziehen sich ebenfalls dem Abwärtstrend und steigen um 1 Prozent, gestützt von einem erhöhten Ausblick nach Vorlage vorläufiger Quartalszahlen.

Pharmaschwergewichte erfüllen Erwartungen 
 

Im Pharmasektor, der am Vortag mit diversen milliardenschweren Transaktionen - vor allem in den USA - im Fokus stand, sprechen Marktexperten von guten Zahlen bei Novo Nordisk. Der auf das Diabetes-Geschäft spezialisierte dänische Pharmakonzern hat die Erwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertroffen. Die Zahlen von Sanofi sind gewinnseitig besser ausgefallen als gedacht, beim Umsatz wurde die Schätzung knapp verfehlt. Astrazeneca hat Zahlen vorgelegt, die im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind. Für alle drei Aktien geht es mit dem Gesamtmarkt nach unten, am stärksten bei Sanofi um gut 2 Prozent.

Schlusslicht bei den Branchenindizes ist der Reise- und Freizeitsektor mit einem Minus von 2 Prozent. Hier belasten zum einen mit Enttäuschung aufgenommene Geschäftszahlen von IAG. Die Aktie verliert 4,4 Prozent. Außerdem, schlägt das Minus bei Lufthansa von 5,1 Prozent zu Buche, das zu einem Großteil dem Dividendenabschlag von 0,50 Euro je Aktie zuzuschreiben ist. Die Stimmung für die Fluglinienaktien dürfte aber auch unter dem Anstieg der Ölpreise leiden.

Im deutschen MDAX geben Hella um 1,4 Prozent nach auf 33,63 Euro. Hier belastet die Platzierung eines Pakets von 1,75 Millionen Aktien durch das Bankhaus Lampe zum Stückpreis von 33,25 Euro. Das Volumen beträgt damit etwa 55 Millionen Euro und wird im Handel als eher klein bezeichnet. Der Kurs des Schmierstoffherstellers Fuchs Petrolub verliert 3,3 Prozent, nachdem die Prognosen mit den Geschäftszahlen leicht verfehlt wurden. Im TecDAX steigen Rib Software nach Vorlage von Geschäftszahlen um 0,9 Prozent.

INDEX            zuletzt      +/- %   absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.077,22      -1,54    -48,21      -5,82 
Stoxx-50        2.891,95      -1,37    -40,05      -6,72 
DAX            10.194,85      -1,22   -126,30      -5,10 
MDAX           20.219,05      -0,98   -199,33      -2,67 
TecDAX          1.624,48      -1,50    -24,67     -11,27 
SDAX            8.822,25      -0,51    -45,46      -3,04 
FTSE            6.268,71      -0,85    -53,69       0,42 
CAC             4.488,65      -1,51    -68,71      -3,20 
 
Bund-Future       162,38                   -7       4,23 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Do, 17.15 Uhr 
EUR/USD   1,1383  +0,3%    1,1352         1,1319 
EUR/JPY   122,02  -0,6%    122,74         122,84 
EUR/CHF   1,0962  -0,1%    1,0972         1,0971 
GBP/EUR   1,2844  -0,0%    1,2867         1,2877 
USD/JPY   107,18  -0,9%    108,11         108,57 
GBP/USD   1,4626  +0,1%    1,4606         1,4573 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          46,36      46,03      0,72       0,33  +13,9% 
Brent/ICE          48,35      48,14      0,44       0,21  +19,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.276,31   1.266,20     +0,8%     +10,11  +20,3% 
Silber (Spot)      17,78      17,56     +1,2%      +0,22  +28,6% 
Platin (Spot)   1.061,75   1.051,00     +1,0%     +10,75  +19,1% 
Kupfer-Future       2,26       2,22     +1,5%      +0,03   +5,4% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/kgb

(END) Dow Jones Newswires

April 29, 2016 04:04 ET (08:04 GMT)

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