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AB InBev stellt Osteuropageschäft von SABMiller ins Schaufenster

Von Saabira Chaudhuri

LONDON (Dow Jones)--Der Brauereikonzern Anheuser-Busch Inbev (AB Inbev) will im Vorfeld der Entscheidung der EU-Kommission zur Übernahme des Wettbewerbers SABMiller weitere Vermögenswerte verkaufen. AB Inbev habe angeboten, mittel- und osteuropäische SABMiller-Marken - darunter Pilsner Urquell - zu verkaufen. Diese Marken könnten 5 Milliarden US-Dollar einbringen, schätzen die Analysten von Exane BNP Paribas. Diese Marken dürften einen Umsatzbeitrag von 2,3 Milliarden Dollar und 450 Millionen Dollar zum Konzern-EBIT von SABMiller geleistet haben.

AB Inbev hat nun alle Assets von SABMiller in Ungarn, Rumänien, Tschechien, der Slowakei und Polen, darunter auch die Markenrechte an Pilsner Urquell außerhalb der Vereinigten Staaten zum Verkauf gestellt. AB Inbev hatte die US-Markenrechte an Pilsner Urquell schon Molson Coors versprochen. Der Verkauf wird dann die polnischen Biermarken Tyskie und Lech, die ungarische Dreher und die rumänische Marke Ursus umfassen.

Osteuropa war in der Vergangenheit kein Geschäftsschwerpunkt von AB Inbev und der Verkauf zielt darauf ab, die Bedenken der EU-Kommission bei dem Zusammenschluss mit SABMiller zu zerstreuen. Die britische SABMiller ist in Osteuropa der drittgrößte Bierbrauer und kommt nach den Daten der Marktforscher von Euromonitor auf einen Marktanteil von rund 15 Prozent. Dahinter liegt dann AB Inbev mit einem Marktanteil von 7,9 Prozent.

Carlsberg und Heineken könnten zugreifen 
 

Als mögliche Interessenten an den osteuropäischen Biermarken werden die Platzhirschen auf dem osteuropäischen Markt, Carlsberg und Heineken, genannt. Sie könnten sich hier bedienen, obwohl die Experten von Exane BNP Paribas davor warnen, dass Heineken wohl auf Wettbewerbshürden stoßen könnte.

AB Inbev-Chef Carlos Brito sagte jüngst, für das Management stünden nun zwei Dinge im Mittelpunkt. Einerseits die Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden und die Integrationsplanung. "Seit dem ersten Tag agieren wir proaktiv und als Vorleistung zu den Kartellbehörden, um jegliche Überlappung zu vermeiden", erklärte der Manager weiter. "Aber natürlich hat die Aufsichtsbehörde das letzte Wort".

AB Inbev hatte bereits Mitte April die 2,9 Milliarden US-Dollar schwere Offerte der Asahi Group Holdings für die europäischen Premiumbiermarken von SABMiller angenommen. Damit wechseln die Marken Peroni, Grolsch sowie der Craft-Beer-Brauerei Meantime den Besitzer. Dazu gehören auch die mit den Marken verbundenen Geschäfte in Italien, den Niederlanden und Großbritannien.

AB Inbev hatte die Übernahme des US-Biergiganten SABMiller im vergangenen Herbst für rund 100 Milliarden Euro angekündigt. Wenn die Übernahme von SABMiller durch AB Inbev über die Bühne geht, wird der daraus entstehende Konzern weltweit unangefochten an der Spitze stehen. Sein Marktanteil läge bei 29 Prozent, und der Brauer würde über sechs der weltweit führenden zehn Marken verfügen. Zu AB Inbev gehören solche Marken wie Beck's, Budweiser und Corona.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/cbr/jhe

(END) Dow Jones Newswires

April 29, 2016 05:20 ET (09:20 GMT)

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