Von Laurence Norman
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die belgisch-amerikanische Brauerei Anheuser-Busch Inbev hat vor einem massiven Stellenabbau im Zuge ihrer Megafusion mit SAB Miller gewarnt. In den kommenden Jahren könnten tausende Stellen wegfallen, wie aus Dokumenten im Zusammenhang mit der Transaktion hervorgeht.
Rund 3 Prozent der Gesamtbelegschaft des fusionierten Konzerns könnten demnach ihre Arbeitsplätze verlieren. Aber der "Stellenabbau wird schrittweise umgesetzt werden, in Phasen, über einen Zeitraum von drei Jahren" nach dem Abschluss der Fusion, erklärte das Unternehmen. Eine mit den Einzelheiten vertraute Person sagte, der Zahl der betroffenen Jobs werde auf rund 5.500 geschätzt.
AB Inbev beschäftig nach eigenen Angaben derzeit rund 150.000 Mitarbeiter, SAB Miller beziffert seine Belegschaft auf rund 70.000. Allerdings trennt sich SAB Miller im Zuge des Deals von den meisten seiner Vermögenswerte in Europa.
Der Reduzierung der Belegschaft um 3 Prozent betreffe keine Mitarbeiter im Vertrieb und im sogenannten Front Office. Grund dafür sei, dass der Konzern seine Integrationspläne für diese Bereiche wegen regulatorischer Beschränkungen nicht vorantreiben könne.
Die beiden Brauereigiganten wollten ihre mehr als 100 Milliarden US-Dollar schwere Fusion am 10. Oktober abschließen. Die erwarteten Einsparungen bezifferte AB Inbev auf 1,4 Milliarden Dollar. Mit dem Kauf von SAB Miller erhält AB Inbev Zugang zum schnell wachsenden afrikanischen Biermarkt und verringert seine Abhängigkeit von den USA.
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August 26, 2016 09:02 ET (13:02 GMT)
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