CHICAGO (Dow Jones)--Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im April deutlich stärker eingetrübt als erwartet. Der Indikator fiel auf 50,4 Punkte, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Im März stand der Index bei 53,6 Punkte. Volkswirte hatten einen Wert von 53,0 Punkte erwartet.
Der Frühindikator liegt damit nur knapp über der sogenannten Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert somit noch eine wirtschaftliche Belebung in der für die US-Konjunktur wichtigen Metropolregion.
Der Start in das zweite Quartal sei schwach gewesen, erklärte die Vereinigung. Besonders negativ seien die Neuaufträge aufgefallen sowie ein deutlicher Rückgang bei den Auftragsbeständen, der sogar zweistellig ausfiel. Eine wachsende Anzahl der Befragten habe sich zudem besorgt über die Auswirkungen einer möglichen Zinserhöhung durch die US-Notenbank geäußert
Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago wird von Beobachtern mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, da er Rückschlüsse auf den landesweiten Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) zulässt. Befragt werden 200 für den Einkauf verantwortliche Manager aus dem verarbeitenden Gewerbe der Region.
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April 29, 2016 10:01 ET (14:01 GMT)
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