(Das Statistische Bundesamt hat die Angaben zu den Verbraucherpreisen im April korrigiert. In der am Donnerstag um 14.00 Uhr gesendeten Meldung mit obiger Überschrift muss es richtig heißen, dass
- der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) um 0,3 Prozent (NICHT 0,1 Prozent) unter dem Niveau des Vorjahresmonat liegt
- die deutsche Jahresinflationsrate im April auf minus 0,1 sank (NICHT auf +0,1)
- die Dienstleistungen nur noch 0,8 (NICHT 1,1) Prozent mehr als im April 2015 kosteten
- Gegenüber dem Vormonat sanken die Verbraucherpreise im April um 0,4 (NICHT 0,2 Prozent) und auf HVPI-Basis um 0,5 Prozent (NICHT 0,3 Prozent).
Entsprechend lautet der um 14.00 Uhr gesendete Flash korrekt:
*DE/Verbraucherpreise Apr vorl. -0,4 (NICHT -0,2)% gg Vm, -0,1 (NICHT +0,1)% gg Vj
Es folgt die korrigierte Fassung der Meldung).
Deutsche HVPI-Inflation im April unerwartet negativ
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Inflationsdruck in Deutschland ist im April schwächer als erwartet gewesen. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) lag mit minus 0,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, nachdem die Jahresveränderungsrate im März noch plus 0,1 Prozent betragen hatte. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten für April eine Nullinflation erwartet.
Für die Eurozone (Veröffentlichung am Freitag, 11.00 Uhr) prognostizieren die Ökonomen ebenfalls eine Nullinflation, was dem Stand des Vormonats entspräche. Der Inflationsrückgang in Deutschland um 0,4 Punkte gegenüber dem Vormonat und unerwartet schwache Daten aus Spanien deuten darauf hin, dass auch die Inflation im Euroraum wieder negativ gewesen sein könnte.
Gemessen am nationalen Verbraucherpreisindex sank die deutsche Jahresinflationsrate im April auf minus 0,1; erwartet wurde eine Teuerung von 0,1 (zuvor: 0,2) Prozent.
Ausgelöst wurde der niedrigere Teuerungsdruck vor allem von den Nahrungsmitteln, deren Inflationsrate auf 0,5 (1,3) Prozent zurückging. Dienstleistungen kosteten nur noch 0,8 (1,6) Prozent mehr als im April 2015 und Wohnungsmieten 1,0 (1,1) Prozent. Bei Energieerzeugnissen ermäßigte sich der Preisrückgang im Jahresabstand auf 8,5 (8,9) Prozent und bei Waren auf 1,0 (1,2) Prozent.
Gegenüber dem Vormonat sanken die Verbraucherpreise im April um 0,4 Prozent und auf HVPI-Basis um 0,5 Prozent.
Die endgültigen Ergebnisse für April 2016 werden am 13. Mai 2016 veröffentlicht.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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April 29, 2016 12:21 ET (16:21 GMT)
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