Vergangene Woche hatte die EZB vorgelegt. In dieser Woche stand die Fed auf der Agenda der Anleger. Doch, oh Wunder: Keine der beiden Notenbanken konnte oder wollte nennenswert überraschen. Daher bleibt geldpolitisch alles beim Alten, so unterschiedlich die Ansätze derzeit auch sind.
Bei den Einzelwerten rückten wieder einmal die Versorger RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) in den Fokus. Immerhin steht mit dem neuen Atomkompromiss erstmalig eine nachhaltige Lösung für die finanziellen Lasten der Kernkraftwerke auf der Debattenliste. Ob sich die Versorger tatsächlich auf die Einmalzahlung einlassen werden, darf indes inzwischen als sicher gelten. Zu diskutieren ist nur noch die Höhe. Aktionäre hoffen jedenfalls schon einmal.
Deutschland
Die einstigen Vorzeigefinanzinstitute Commerzbank und Deutsche Bank sind für Investoren günstig zu haben. Im Fall der Commerzbank liegt das 2017er-KGV bei 7. Der Branchenprimus Deutsche Bank kommt sogar auf einen Wert von 6,5. Allerdings ist es nicht sicher, dass Schnäppchenjäger an ihren Investments Freude haben werden. Unsere Einschätzung dazu hier.
Europas größter Sportartikelhersteller adidas sorgte zur Wochenmitte mit überraschend starken Quartalsergebnissen und einer Prognoseanhebung für Begeisterung bei Anlegern. Am Donnerstag folgten dann die Analysten mit ihrem Lob. Mehr dazu hier.
Zwischen Ströer und dem Hedgefonds Muddy Waters geht es weiter heiß her. In einem ausführlichen Schreiben widerlegte der Werbevermarkter die Vorwürfe von Muddy Waters und punktete außerdem mit einem starken Auftakt in das Geschäftsjahr 2016. Allerdings gibt auch Muddy Waters nicht auf. Jetzt versucht Ströer nachzulegen.
Die Wirecard-Aktie konnte sich zur Wochenmitte stark präsentieren. Damit setzten die Papiere des Zahlungsabwicklers aus Aschheim bei München ihre Erholungsrallye fort, nachdem der Kurs unter den jüngsten "Short-Attacken" stark gelitten hatte. Grund für die gute Anlegerstimmung waren vorläufige Geschäftszahlen für das erste Quartal 2016. Mehr dazu hier.