HOUSTON (dpa-AFX) - Der US-Ölfeldausrüster Halliburton
Zum Zeitpunkt der Ankündigung im Herbst 2014 war die Übernahme auf 35 Milliarden Dollar taxiert worden. Da Halliburton einen Teil des Kaufpreises in eigenen Aktien begleichen wollte und der Kurs wegen der Probleme der Branche in den vergangenen Monaten unter Druck stand, wäre Baker Hughes bei der Übernahme zuletzt 28 Milliarden Dollar wert gewesen. Die Marktkapitalisierung des Konzerns lag am Freitag bei rund 21 Milliarden.
Halliburton-Chef Dave Lesar begründete den Rückzug mit dem Widerstand der Kartellbehörden und der schwierigen Lage der Branche, die mit dem Ölpreis-Verfall kämpft. Seit Mitte 2014 hat sich der Ölpreis auf dem Weltmarkt bis heute in etwa halbiert. Seit der Ankündigung der Übernahme beläuft sich der Rückgang immer noch auf rund 40 Prozent. Weil Ölstaaten wie Saudi-Arabien sich im Kampf um Marktanteile weigern, ihre Fördermengen zu drosseln, ist es weltweit zu einem erheblichen Überangebot an Rohöl gekommen.
Viele Ölkonzerne wie BP
Zudem war der Fusionsplan bei Kartellbehörden in den USA und Europa auf Ablehnung gestoßen. Die Kartellwächter des US-Justizministeriums hatten im April eine Klage gegen das Zusammengehen eingereicht. "Der geplante Zusammenschluss würde entscheidenden Wettbewerb eliminieren (...) und US-Verbraucher gefährden", betonte Justizministerin Loretta Lynch.
Aus Brüssel hatte es im Januar geheißen, die EU-Kommission wolle
verhindern, "dass sie (die Übernahme) zu einer geringeren Auswahl
oder höheren Preisen bei Öl- und Gasexplorations- und
Förderdienstleistungen in der EU führt". Halliburton und Baker
Hughes sind hinter Schlumberger
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