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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Nach schwacher Woche kommen wieder die Käufer

NEW YORK (Dow Jones)--Die Anleger an der Wall Street sind am Montag zunehmend kauffreudiger geworden. Nach dem höchsten Wochenverlust seit Februar sei nun eine Erholung an der Tagesordnung gewesen, sagten Teilnehmer. Zwar fiel der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe enttäuschend aus, dafür machte aber der schwache Dollar Mut. Auf Unternehmensseite stand die abgeblasene Megafusion der US-Ölfeldausrüster Halliburton und Baker Hughes im Fokus.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,7 Prozent auf 17.891 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,8 Prozent auf 2.081 Punkte. Der Nasdaq-Composite verzeichnete einen Aufschlag von 0,9 Prozent auf 4.818 Punkte. Der Umsatz stieg auf 1,29 (Donnerstag: 1,02) Milliarden Aktien. Es gab 1.953 (1.308) Kursgewinner und 1.138 (1.750) -verlierer. Unverändert schlossen 96 (127) Titel.

Leichter Rückenwind kam bereits aus Europa, wo die Aktienkurse zulegten. Unterdessen sackte der Dollar zum Euro weiter ab, was die Exportchancen der US-Unternehmen verbessert. Mit dem ISM-Index wurde der Euro über 1,15 Dollar gehievt, verglichen mit Freitagsständen vom im Tief knapp über 1,1350 Dollar. Auch zum Yen gab die US-Devise weiter nach.

ISM-Index schwächer als erwartet 
 

Der ISM-Index der Einkaufsmanager für das produzierende Gewerbe lag mit 50,8 unter der Prognose von 51,2. Ein Händler sprach von einem enttäuschenden Zahlenwerk, doch gab es auch Lichtblicke: so sei die leicht gestiegene Beschäftigungskomponente ein freundlicher Vorbote für den Arbeitsmarktbericht am Freitag sei. Dieser Bericht steht im Zentrum des Konjunkturkalenders der Woche und gibt mögliche Fingerzeige für die Geldpolitik der US-Notenbank. Zudem zeigte der ISM mit einem Stand über 50 Wachstum an.

Genährt wurde das Interesse am ISM auch von Konjunkturdaten aus China. Dort ist der entsprechende Einkaufsmanagerindex im Monatsvergleich leicht gesunken und hat zudem die Erwartung verfehlt. Der Einkaufsmanagerindex aus der Eurozone ist dagegen etwas besser ausgefallen als gedacht, allerdings handelt es sich dabei schon um die Zweitlesung.

Gold auf Jahreshoch 
 

Der schwache Dollar stützte zugleich viele Preise von Rohstoffen, die in Dollar gehandelt werden. Augenscheinlich wird das beim Gold, das vorübergehend mit 1.300 Dollar den höchsten Stand seit 15 Monaten erreicht hat. Möglicherweise profitiert das Edelmetall aber auch davon, dass sich viele Akteure mit Beginn des als schwierig bekannten Börsenmonats Mai aus Aktien zurückziehen und vermeintlich sichere Häfen ansteuern, zu denen das Gold zählt. Im späten Geschäft wurde die Feinunze mit 1.293 Dollar bezahlt.

Baker Hughes nach abgesagter Fusion unter Druck 
 

Auf Unternehmensseite sorgte der Ölsektor für Gesprächsstoff, weil sich Halliburton und Baker Hughes nun doch nicht zusammenschließen werden. Die 35 Milliarden US-Dollar schwere Transaktion war auf Widerstand der Behörden gestoßen, die eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs befürchten. Nachdem Halliburton die Vorlage der Erstquartalszahlen verschoben hatte, hatten Analysten bereits darüber spekuliert, dass der Deal platzen könnte. Das ist vor allem schmerzhaft für Halliburton, denn der Konzern muss nun eine Strafe für das Scheitern der Fusion (Breakup Fee) von 3,5 Milliarden Dollar an Baker Hughes zahlen.

Baker Hughes hat bereits angekündigt, 1,5 Milliarden Dollar in den Rückkauf von eigenen Aktien stecken zu wollen und eine weitere Milliarde in die Schuldenreduzierung. Die Enttäuschung über die gescheiterte Fusion hält sich gemessen an den Aktienkursen in Grenzen. Baker Hughes fielen um 2,5 Prozent, Halliburton gewannen sogar 1,8 Prozent. Das Papier des Konkurrenten Schlumberger gab um 1,2 Prozent nach.

Unterdessen haben zwei weitere Unternehmen aus der Öl- und Gasbranche als Folge des monatelangen Ölpreisverfalls unabhängig voneinander Gläubigerschutz beantragt, Ultra Petroleum und Midstates Petroleum. Erstere Aktie brach um 47 Prozent ein, zweitere um 49 Prozent. Bei beiden Aktien handelt es sich um Pennywerte. Im Gegensatz zu Ultra ist es Midstate Petroleum gelungen, eine Vereinbarung mit seinen Gläubigern über die Umwandlung von Schulden in Aktien zu erreichen.

Im übrigen waren vor allem die Aktien der Nicht-Basiskonsumgüter gefragt. Die Aktie des Online-Einzelhändlers Amazon weitete ihren kräftigen Freitagsgewinne um zusätzliche 3,7 Prozent aus, die Titel des Hotelbetreibers Wynn Resorts steigerten sich um 6,8 Prozent.

Opec-Daten drücken die Ölpreise 
 

Die Ölpreise litten darunter, dass dem neuesten Opec-Bericht zufolge innerhalb der Organisation im April täglich im Durchschnitt 170.000 Barrel mehr Öl gefördert wurden als noch im März. Noch höher wäre die Produktion nach Einschätzung der Experten der Commerzbank ausgefallen, hätte es in dieser Zeit nicht noch Störungen der Förderung in Kuwait, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Venezuela und Nigeria gegeben. Dann hätte das Gesamtfördervolumen den bisherigen Rekordwert aus dem Januar übertroffen, so die Commerzbank. Das Fass der US-Ölsorte WTI sank um 2,5 Prozent auf 44,78 Dollar.

Anleihen standen im Schatten des Aktienmarkts. Auch die schwachen ISM-Daten konnten die Investoren nicht zu Käufen der Treasurys ermuntern. Die Rendite der zehnjährigen Titel stieg um 5 Basispunkte auf 1,87 Prozent.

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ANLEIHEN 
Kupon   Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite  Änderung 
3/4%    2-jähr.   99 29/32     -1/32   0,794%   +2,0Bp 
7/8%    3-jähr.   99 25/32     -3/32   0,953%   +3,2Bp 
1 3/8%  5-jähr.   100 8/32     -6/32   1,320%   +3.9Bp 
1 5/8%  7-jähr.   99 27/32    -10/32   1,649%   +5,0Bp 
1 5/8%  10-jähr.  97 27/32    -13/32   1,865%   +4,6Bp 
2 1/2%  30-jähr.  95 18/32   -1-3/32   2,718%   +5,5Bp 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 02, 2016 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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