TOKIO (dpa-AFX) - Sony
Auf das Geschäft mit den Kamera-Modulen musste Sony zuletzt 59,6 Milliarden Yen (480 Mio Euro) abschreiben - und das verhagelte auch die Zahlen der vergangenen drei Monate. Konzernweit gab es einen operativen Verlust von knapp 93 Milliarden Yen. Der Umsatz der Sparte mit den Kamera-Sensoren fiel um 15,5 Prozent auf 190 Milliarden Yen (1,5 Mrd Euro).
Kamera-Module für Smartphones sind in den vergangenen Jahren zu
einer wichtigen und ertragreichen Säule des Sony-Geschäfts geworden.
Sie stecken in Modellen vieler Hersteller, unter anderem auch bei
Samsung
Im Spielegeschäft sprang der Quartalsumsatz dagegen um neun
Prozent auf 315,5 Milliarden Yen (2,57 Mrd Euro) hoch. Sony hat
große Pläne für den Herbst: Dann kommt die Spezialbrille Playstation
VR auf den Markt, mit der Nutzer von Sonys Spielekonsole in
virtuelle Welten eintauchen können. Sony verkaufte bisher über 35
Millionen Geräte von seiner aktuellen Konsole Playstation 4 -
deutlich mehr als die Rivalen Microsoft
Die Elektronik-Sparte, die in der Vergangenheit immer wieder für hohe Verluste gesorgt hatte, bekam Konzernchef Kazuo Hirai nach einer harten Sanierung auf Jahressicht in die schwarzen Zahlen. Sonys Geschäft mit Musik und Filmen hat sich schon länger als stabiler Gewinnbringer etabliert.
Der Konzern wagt noch keine Prognose für das angebrochene Geschäftsjahr, da zunächst die Auswirkungen der kürzlichen Erdbebenkatastrophe im Südwesten Japans abgewogen werden müssten. Die vergangenen beiden Geschäftsjahre hatte Sony inmitten einer harten Sanierung mit roten Zahlen abgeschlossen, zuletzt hatte es ein dickes Minus von 125,9 Milliarden Yen gegeben. Der Umsatz sank im vergangenen Geschäftsjahr um 1,3 Prozent auf 8,2 Billionen Yen./so/DP/stb
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