Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 25.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Solarboom 2024: Fünf Gründe, die für diese Aktie sprechen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
58 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/Euro-Anstieg lastet schwer auf Aktien

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Der festere Euro, teilweise enttäuschende Quartalszahlen einiger großer Unternehmen und schwache Konjunkturdaten aus China belasten am Dienstagnachmittag weiter die Stimmung an den Börsen. Der Euro ist deutlich über die Marke von 1,15 Euro gestiegen, am Vormittag hatte er erstmals seit August die Marke von 1,16 Dollar überwunden. Am Nachmittag kommt er 1,1545 Dollar zwar wieder etwas zurück, er belastet aber nach wie vor die Stimmung für die exportorientierten Werte. Vergleichsweise gut im Markt liegen binnenorientierte konjunkturresistente Werte.

Der DAX liegt mit einem Minus von 1,6 Prozent auf 9.958 Punkte weiterhin unter der 10.000er Marke. Der Euro-Stoxx-50 fällt um 1,5 Prozent auf 2.986 Punkte. Damit steht er erstmals seit knapp drei Wochen unter 3.000 Punkten.

Marktteilnehmer halten nach dem Sprung des Euro über den Widerstand bei 1,15 Dollar weitere Gewinne der Gemeinschaftswährung für möglich. Ein Analyst verweist auf zwei stützende Faktoren für den Euro. Erstens sei nach den zuletzt schwächeren US-Konjunkturdaten klar, dass sich die US-Notenbank mit Zinserhöhungen zurückhalten werde. An den Finanzmärkten wird inzwischen nur noch ein Zinsschritt in diesem und einer im kommenden Jahr eingepreist, ursprünglich lag der Fahrplan der Fed bei vier Schritten für dieses Jahr.

Zweitens akzeptiere die EZB mehr Euro-Stärke als in der Vergangenheit. Die Anleger dürften nun die Schmerzgrenzen der Zentralbanken austesten. Der Analyst rechnet nicht mit verbalen Interventionen der EZB, solange der Euro unter 1,20 Dollar notiere. Damit sei die Bahn nach oben für den Euro erst einmal frei.

Commerzbank und Lufthansa im Sinkflug - BMW im Rückwärtsgang 
 

Angeführt wird die Verliererliste im DAX von den Aktien der Commerzbank. Sie sacken um 9,3 Prozent ab. Zwar hat die Bank im ersten Quartal die Erwartungen von Analysten weitgehend erfüllt, laut einem Recherche-Verbund sollen deutsche Banken mittels Aktiengeschäften Anlegern aber geholfen haben, Steuern in Milliardenhöhe zu sparen. Und die Commerzbank soll bei diesen Deals besonders aktiv gewesen sein. Die Rechtmäßigkeit solcher Geschäfte ist umstritten.

Auch Lufthansa geben stark nach, der Kurs fällt um 4,7 Prozent, lag zuvor aber schon deutlich niedriger. Die Fluggesellschaft will die Kapazitäten in diesem Jahr weniger stark erhöhen als ursprünglich geplant, erfüllte aber mit den Quartalszahlen die Erwartungen des Marktes weitgehend. BMW verlieren 3,0 Prozent, nachdem der Umsatz im ersten Quartal um 7 Prozent unter der Konsensprognose zurückgeblieben ist. Infineon verlieren 4,3 Prozent, nachdem der Halbleiterhersteller die Umsatzziele für 2016 leicht gesenkt hat. Prosieben geben nach ihren Quartalszahlen 0,6 Prozent ab und halten sich damit ebenfalls besser als der DAX.

Auf der anderen Seite im DAX steigen die konjunkturrestistenteren Beiersdorf um 1,0 Prozent, während Henkel unverändert notieren und Adidas knapp behauptet im Markt liegen. Bei den Pharmawerten ziehen Fresenius nach "soliden" Quartalszahlen um 0,1 Prozent an. Fresenius Medical Care (FMC) verlieren dagegen 1,4 Prozent. FMC müsse den Gewinn in den kommenden Quartalen noch erheblich steigern, um das Jahresziel zu erreichen, sagt Sven Kürten von der DZ Bank nach den Erstquartalszahlen.

In Zürich büßen UBS 7,6 Prozent ein nach enttäuschenden Ergebnissen zum ersten Quartal. Die Investmentbank ist beim Gewinn um 20 Prozent unter der Konsensschätzung von Analysten geblieben. In Paris verteuern sich dagegen Papiere der Bank BNP Paribas um 0,3 Prozent. Im ersten Quartal hat die Bank mit 2,64 Milliarden Euro über eine halbe Milliarde Euro mehr verdient als erwartet. Der Banken-Index im europäischen Stoxx-Index-Universum fällt trotzdem um 3,2 Prozent.

Noch deutlich übertroffen wird sein Minus von dem des Index der Rohstoff-Aktien, der 5,4 Prozent verliert. Hier sprechen Händler von Gewinnmitnahmen nach der Rally der vergangenen Wochen und Monate, aber auch von Verkäufen wegen der jüngsten schwachen Einkaufmanager-Indizes aus den USA und aus China.

INDEX            zuletzt      +/- %    absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   2.979,64      -1,75     -52,96      -8,81 
Stoxx-50        2.808,76      -1,52     -43,34      -9,40 
DAX             9.936,40      -1,85    -186,87      -7,51 
MDAX           20.042,99      -1,12    -226,86      -3,52 
TecDAX          1.616,30      -1,00     -16,35     -11,71 
SDAX            8.674,62      -1,10     -96,18      -4,66 
FTSE            6.190,31      -0,83     -51,58      -0,83 
CAC             4.381,16      -1,39     -61,59      -5,52 
 
Bund-Future       162,98                   108       4,62 
 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Di, 11:23  Fr, 18:08   % YTD 
EUR/USD           1,1549     -0,36%     1,1591     1,1440   +6,3% 
EUR/JPY           122,39     -0,29%     122,74     122,30   -4,0% 
EUR/CHF           1,0973     -0,03%     1,0976     1,0985   +0,9% 
GBP/EUR           1,2638     -0,37%     1,2686     1,2788   -6,9% 
USD/JPY           105,97     +0,09%     105,88     106,91   -9,7% 
GBP/USD           1,4599     -0,73%     1,4706     1,4630   -1,0% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          44,06      44,78      -1,61      -0,72   +8,2% 
Brent/ICE           0,00      48,13       0,00       0,00  +18,8% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.294,33   1.298,70      -0,3%      -4,38  +22,0% 
Silber (Spot)      17,53      17,54      -0,1%      -0,01  +26,9% 
Platin (Spot)   1.079,77   1.080,00      -0,0%      -0,24  +21,1% 
Kupfer-Future       2,24       2,26      -1,1%      -0,03   +4,4% 
 
Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com 

DJG/hru/gos

(END) Dow Jones Newswires

May 03, 2016 09:57 ET (13:57 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2016 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.