Zürich (ots) - Jahrelang setzte sich die Uhrenindustrie für
schärfere Swiss-Made-Vorgaben ein. Doch jetzt, acht Monate bevor das
neue Swissness-Gesetz in Kraft treten soll, will die Branche
plötzlich Ausnahmeregelungen zulassen. Konkret sollen diverse
Komponenten - Ziffernblätter, Gehäuse und Gläser - vorübergehend aus
der Swiss-Made-Berechnung ausgeklammert werden. So sollen nicht wie
im Gesetz vorgesehen nur fertig montierte Uhren, sondern auch
Komponenten, die im laufenden Jahr im Ausland gekauft wurden, während
zwei weiteren Jahren ohne Restriktionen für die Uhrenproduktion
verwendet werden dürfen. Dies weil es in der Schweiz angeblich an
Produktionskapazitäten fehle.
Die geplante Aufweichung der Swissness-Bestimmungen sorgt für rote
Köpfe. «Die Schweizer Zulieferbetriebe stecken heute mehrheitlich in
Kurzarbeit», sagt Philipp Looser vom Ostschweizer Zeigerhersteller
Estima. Es könne keine Rede davon sein, dass es in der Schweiz zu
wenig Kapazitäten zur Herstellung von Komponenten gebe. Auch aus der
Politik kommt Kritik. «Wir haben das Swissness-Gesetz für die
Uhrenindustrie gemacht», sagt FDP-Ständerat Martin Schmid. Jetzt
werde dieses bei den Uhren unnötigerweise durchlöchert, während es
andere Branchen konsequent anwenden würden, obwohl es dort nicht
gewünscht werde.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
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Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 043 444 57 77
schärfere Swiss-Made-Vorgaben ein. Doch jetzt, acht Monate bevor das
neue Swissness-Gesetz in Kraft treten soll, will die Branche
plötzlich Ausnahmeregelungen zulassen. Konkret sollen diverse
Komponenten - Ziffernblätter, Gehäuse und Gläser - vorübergehend aus
der Swiss-Made-Berechnung ausgeklammert werden. So sollen nicht wie
im Gesetz vorgesehen nur fertig montierte Uhren, sondern auch
Komponenten, die im laufenden Jahr im Ausland gekauft wurden, während
zwei weiteren Jahren ohne Restriktionen für die Uhrenproduktion
verwendet werden dürfen. Dies weil es in der Schweiz angeblich an
Produktionskapazitäten fehle.
Die geplante Aufweichung der Swissness-Bestimmungen sorgt für rote
Köpfe. «Die Schweizer Zulieferbetriebe stecken heute mehrheitlich in
Kurzarbeit», sagt Philipp Looser vom Ostschweizer Zeigerhersteller
Estima. Es könne keine Rede davon sein, dass es in der Schweiz zu
wenig Kapazitäten zur Herstellung von Komponenten gebe. Auch aus der
Politik kommt Kritik. «Wir haben das Swissness-Gesetz für die
Uhrenindustrie gemacht», sagt FDP-Ständerat Martin Schmid. Jetzt
werde dieses bei den Uhren unnötigerweise durchlöchert, während es
andere Branchen konsequent anwenden würden, obwohl es dort nicht
gewünscht werde.
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