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MÄRKTE USA/Wall Street schließt mit Konjunktursorgen schwächer

NEW YORK (Dow Jones)--Die sich an den Börsen weltweit wieder ausbreitenden Konjunktursorgen haben sich am Dienstag an der Wall Street in fallenden Kursen niedergeschlagen. Bereits an den Börsen in Europa ging es steil abwärts, und auch an die US-Altien gaben nach, wenn auch etwas verhaltener als die europäischen.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,8 Prozent auf 17.751 Punkte. Der S&P-500 gab um 0,9 Prozent nach auf 2.063 Punkte. Der Nasdaq-Composite verzeichnete einen Abschlag von 1,1 Prozent auf 4.763 Punkte. Der Umsatz stieg leicht auf 1,00 (Montag: 0,99) Milliarden Aktien. Es gab 767 (1.953) Kursgewinner und 2.330 (1.138) -verlierer. Unverändert schlossen 86 (96) Titel.

Befeuert wurden die Sorgen um die Konjunktur zusätzlich von der immer mehr um sich greifenden Skepsis über die Wirksamkeit der geldpolitischen Lockerungen quer über den Globus. Der jüngste Dämpfer kam aus China, wo der Caixin- Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe die Erwartung verfehlt hat und zudem weiter im Kontraktion anzeigenden Bereich liegt. Erst am Vortag hatte der ISM-Einkaufsmanagerindex aus den USA für April enttäuscht und in der Vorwoche in den USA das BIP-Wachstum im ersten Quartal.

Dass die Konjunktur lahmt, darauf deutet auch eine überraschende Zinssenkung in Australien hin, die von einigen Akteuren am Markt sogar als "Panikreaktion" bezeichnet wurde.

Dollar erholt sich im Tagesverlauf 
 

Am Dienstag kam den US-Börsen auch nicht mehr der Dollar zu Hilfe, denn die Tagesverluste zum Euro wurden gänzlich aufgeholt. Der Euro war zuvor bis auf 1,1616 Dollar gestiegen - ein neues Mehrmonatshoch. Am Markt wurde die darauf folgende Erholung der US-Devise damit erklärt, dass der Greenback "überverkauft" gewesen sei. Der Euro fiel auf 1.1509 Dollar zurück. Am Hintergrund für die Dollarschwäche hat sich aber nichts geändert: eine Zinserhöhung im weiteren Jahresverlauf in den USA wird angesichts der global flauen Konjunktur zusehends ausgepreist - erst recht zwei Zinssenkungen. Zu Jahresbeginn war noch mit vier Zinserhöhungen gerechnet worden.

Die Devisenmarktanalysten von ING prognostizieren daher selbst bei soliden US-Arbeitsmarktdaten am Freitag keine durchgreifende Änderung der Dollarschwäche. Erst nach einer nachhaltigen Verbesserung der US-Konjunkturdaten sei mit einer beständigen Dollarerholung zu rechnen.

Ein Beleg für die Verunsicherung an den Märkten ist auch der jüngst deutlich gestiegene Goldpreis. Zwar kam die Feinunze mit dem wieder anziehenden Dollar auf 1.287 Dollar zurück, nachdem sie im Tageshoch noch 1.302 Dollar gekostet hatte. Doch seit Jahresbeginn liegt Gold immer noch über 21 Prozent im Plus.

Gesucht waren US-Anleihen - neben dem Yen und dem Gold ein weiterer Fluchthafen. Außerdem bekamen sie Zulauf durch die Zinssenkung in Australien, die Spekulationen befeuert, dass Zinserhöhungen in den USA so bald nicht anstehen dürften. Die Rendite zehnjähriger US-Treasurys fiel um 7 Basispunkte auf 1,80 Prozent.

Pfizer kommt mit seinen Zahlen gut an 
 

Auf Unternehmensseite gab es wieder eine ganze Reihe von Quartalszahlen zu verdauen, unter anderem von Pfizer, Sprint und Molson Coors. Der Pharmakonzern Pfizer hat im ersten Quartal die Erwartungen mit einem kräftigen Gewinn- und Umsatzanstieg übertroffen und außerdem den Ausblick angehoben. Der Kurs stieg um 2,7 Prozent.

Mit der Sprint-Aktie ging es 5,2 Prozent nach oben. Zwar hat der Telekomanbieter seinen Verlust auf über eine halbe Milliarde Dollar ausgeweitet, doch konnte er gegenüber dem Vorjahr die Kundenzahl deutlich steigern.

Clorox legten um 1,9 Prozent zu. Der Anbieter von Verbrauchsgütern für den Haushalt hat die Prognosen übertroffen und hebt ebenfalls den Ausblick an. Der Kurs des Kosmetikunternehmens Estee Lauder verlor dagegen 4 Prozent. Zwar wurde die zuvor gesenkte Prognose übertroffen, doch kündigte Estee Lauder für die kommenden fünf Jahre Restrukturierungen an, die mit 600 bis 700 Millionen Dollar an Kosten verbunden sein werden.

Die Brauerei Molson Coors hat im ersten Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Der Kurs legte um 1,6 Prozent zu. Auch der Schuhhersteller Wolverine Worldwide hat im ersten Quartal die Schätzungen der Analysten übertroffen, worauf die Aktie 0,9 Prozent gewann.

Für Aktien aus dem Energiesektor kam etwas Gegenwind von den Ölpreisen, die von ihren jüngsten Hochs zum Ende der Vorwoche weiter zurückkamen. Sie litten unter den jüngsten Förderdaten der Opec, die fast auf Rekordhoch ausgefallen waren. Zudem erwarten Teilnehmer bei den US-Lagerbeständen am Mittwoch neue Rekordhochs. WTI-Öl kostete 43,65 Dollar je Barrel und damit 2,5 Prozent weniger als zum US-Settlement am Montag.

Exxon Mobil gaben um 1,1 Prozent nach, Chevron um 1,9 und Seadrill um knapp 10 Prozent. Der Energiesektor stand zudem im Fokus nach der am Montag geplatzten Megafusion zwischen Halliburton und Baker Hughes und zwei neuen Fällen von Zahlungsunfähigkeit in der Branche. Halliburton lagen 3,8 Prozent im Minus, Baker Hughes gaben 3,9 Prozent ab.

Bei den Autoaktien standen die Absatzzahlen für April in den USA im Blick. Ford-Aktien verloren 1,4 Prozent, nachdem ein Absatzplus von 4 Prozent berichtet worden war. Bei General Motors ist der US-Absatz im April dagegen um 3,5 Prozent gesunken, die Aktie verlor 1,6 Prozent.

Delta Air Lines hatte im April einen Rückgang beim konsolidierten Umsatz je Passagier zu verkraften. Allerdings legte das gesamte Verkehrsaufkommen zu. Am Montag hatten pberdies die mexikanischen Regulierungsbehörden die Partnerschaft zwischen Delta und der Grupo Aeromexico unter Auflagen durchgewunken. Die Aktie gewann 1,8 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %    absolut  +/- % YTD 
DJIA           17.750,91      -0,78    -140,25       1,87 
S&P-500         2.063,37      -0,87     -18,06       0,95 
Nasdaq-Comp.    4.763,22      -1,13     -54,37      -4,88 
Nasdaq-100      4.341,39      -0,91     -39,91      -5,48 
 
ANLEIHEN 
Kupon   Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite  Änderung 
  3/4%    2-jähr.   100          +2/32  0,758%  -3,6Bp 
  7/8%    3-jähr.    99 29/32    +4/32  0,907%  -4,6Bp 
1 3/8%    5-jähr.   100 18/32   +10/32  1,257%  -6,3Bp 
1 5/8%    7-jähr.   100 10/32   +15/32  1,578%  -7,1Bp 
1 5/8%   10-jähr.    98 14/32   +19/32  1,800%  -6,5Bp 
2 1/2%   30-jähr.    96 23/32  +1-5/32  2,660%  -5,8Bp 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Di, 11:23  Fr, 18:08   % YTD 
EUR/USD           1,1509     -0,70%     1,1591     1,1440   +6,0% 
EUR/JPY           122,50     -0,19%     122,74     122,30   -3,9% 
EUR/CHF           1,0981     +0,04%     1,0976     1,0985   +1,0% 
GBP/EUR           1,2635     -0,40%     1,2686     1,2788   -7,0% 
USD/JPY           106,44     +0,53%     105,88     106,91   -9,3% 
GBP/USD           1,4543     -1,11%     1,4706     1,4630   -1,4% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          43,69      44,78      -2,43      -1,09   +7,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.287,18   1.298,70      -0,9%     -11,52  +21,4% 
Silber (Spot)      17,44      17,54      -0,6%      -0,10  +26,2% 
Platin (Spot)   1.063,85   1.080,00      -1,5%     -16,15  +19,3% 
Kupfer-Future       2,21       2,26      -2,3%      -0,05   +3,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 03, 2016 16:16 ET (20:16 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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