Von Heide Oberhauser-Aslan
FRANKFURT (Dow Jones)--Bei dem Essener Spezialchemiekonzern Evonik haben sich nach einem exzellenten Jahr 2015 die Geschäfte merklich abgekühlt. Umsatz und Gewinn gingen im Auftaktquartal deutlich zurück. Zurückzuführen war dies vor allem auf rückläufige Verkaufspreise, während die Mengen insgesamt stabil blieben. Scharfe Einbußen musste die Sparte Nutrition & Care hinnehmen. Hier haben sich im Geschäft mit der Tierernährung, das im vergangenen Jahr noch für einen kräftigen Gewinnanstieg sorgte, die Preise bei den Aminosäuren für die Futtermittelindustrie inzwischen deutlich abgeschwächt. Auch die Nachfrage blieb unter Vorjahr. Unter anhaltend hohem Wettbewerb leidet zudem das Baby-Care-Geschäft.
In den Monaten Januar bis März ging der Konzernumsatz um 9 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zurück. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) fiel um 13 Prozent auf 565 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente der nach BASF zweitgrößte deutsche Chemiekonzern mit 240 Millionen Euro 6 Prozent weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode.
Die Jahresprognosen bestätigte der im MDAX gelistete Konzern. Erwartet wird weiter ein Rückgang des bereinigten operativen Ergebnisses (EBITDA) auf 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro, nach 2,47 Milliarden Euro im Vorjahr. Auch beim Umsatz geht das Unternehmen in diesem Jahr von einem leichten Minus aus.
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May 04, 2016 01:14 ET (05:14 GMT)
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