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MÄRKTE ASIEN/Ölpreisverfall schürt Wachstumssorgen und drückt Aktien

Von Chao Deng

SCHANGHAI (Dow Jones)--Die überraschende Zinssenkung am Vortag in Australien hat sich am Mittwoch in der Region Südostasien nicht als nachhaltige Stütze der regionalen Aktienmärkte entpuppt. Vielmehr forderten Wachstumssorgen und der Ölpreisverfall ihren Tribut - es dominierten die negativen Vorzeichen. Händler riefen die schwachen China-Daten des Vortages in Erinnerung, die kaum geeignet seien, die Wachstumssorgen unter Anlegern zu zerstreuen, hieß es.

Passend dazu meldete Indonesien ein BIP-Wachstum unter Markterwartung, auf Quartalssicht ermäßigte sich die Wirtschaftsleistung sogar im ersten Quartal. "Der Markt konzentriert sich wieder auf das schwache globale Wachstum und sieht in den fallenden Ölpreisen einen Gradmesser dafür", sagte Gavin Parry, leitender Händler bei Parry International Trading.

Australien mit BHP-Talfahrt unter Druck 
 

Der Schanghai-Composite büßte 0,1 Prozent auf 2.991 Punkte ein und hielt sich damit insgesamt recht wacker. Zwischenzeitlich hatte der chinesische Leitindex sogar die Marke von 3.000 Punkten kurzzeitig genommen. Die Börse in Hongkong baute ihre Vortagesverluste dagegen weiter aus und in Japan ruhte der Handel noch bis einschließlich Donnerstag. In Australien war die Vortageseuphorie über die unerwartete Zinssenkung schon wieder weitgehend verpufft, denn mit 1,5 Prozent verlor der S&P/ASX-200 in Sydney besonders üppig.

Dort wie auch in Hongkong standen wegen des Ölpreisverfalls besonders Energiewerte unter Abgabedruck. Allerdings wurde der Gesamtmarkt auch von der Baisse bei BHP Billiton belastet. Nach der Giftschlammkatastrophe im November fordert Brasilien eine Entschädigung von 43,4 Milliarden US-Dollar von den Bergbaukonzernen Vale und BHP. Mit dem Geld sollen die Umweltschäden beseitigt sowie Schadensersatz für die betroffenen Menschen gezahlt werden. Die Aktie von BHP brach daraufhin um 9,4 Prozent ein. Nach dem Höhenflug des Vortages näherte sich der australische Leitindex damit wieder dem Stand des Jahresendes 2015.

Lockhart stützt US-Dollar 
 

Am Devisenmarkt erholte sich der US-Dollar deutlich zum Yen. Die US-Devise stieg im Tageshoch bis auf 107,36 Yen nach Wechselkursen unter 106 zur Vortageszeit. Zuletzt ging der Greenback bei 106,84 Yen um. Devisenhändler verwiesen auf Aussagen von Dennis Lockhart, Präsident der US-Notenbankfiliale in Atlanta. Seiner Auffassung nach befindet sich die US-Wirtschaft in einer grundsätzlich guten Verfassung. Die zuletzt veröffentlichten Daten zeigten jedoch ein eher trübes Bild im Vorfeld der nächsten Juni-Sitzung. Allerdings wollte der Geldpolitiker eine Zinserhöhung im Juni nicht gänzlich ausschließen. Negative Zinsen in den USA seien derzeit kein Thema, betonte er zudem. Nachdem die chinesische Notenbank den Renminbi um den höchsten Wert zum US-Dollar seit August 2015 abgewertet hatte, legte der Greenback um 0,4 Prozent zum frei handelbaren Yuan in Hongkong zu.

Der Ölpreis spiegelt nach Ansicht von Rohstoffhändlern die Wachstumssorgen besonders deutlich wider. Denn neben einer bestehenden Überversorgung des Marktes sei es vor allem die Sorge vor einer Nachfrageschwäche, die den Preis aktuell drücke, hieß es im Handel. Die global gehandelt Ölsorte Brent verbilligte sich auf Tagessicht in Asien um 2,7 Prozent auf 44,94 Dollar.

Auch der Goldpreis kam mit der Dollarstärke und den Lockhart-Aussagen deutlich zurück. Die Feinunze verlor knapp 1 Prozent auf 1.282 Dollar.

Im Schlepptau der BHP-Talfahrt gerieten in Australien auch andere Branchenwerte aus dem Roh- und Grundstoffsegment unter Druck. So gaben Rio Tinto und Fortescue Metals Group 7,5 bzw. 4,9 Prozent ab - auch belastet von fallenden Rohstoffpreisen. In China zogen Titel von Fluglinien befeuert vom Ölpreisrutsch an. China Southern Airlines stiegen nur gebremst vom Tageslimit um 10 Prozent und China Eastern Airlines legten um 8,5 Prozent zu.

=== 
Index (Börse)                     zuletzt   +/- %    % YTD  Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)             5.271,10  -1,54%   -0,47%  08:00 
Nikkei-225 (Tokio)                             Feiertag 
Kospi (Seoul)                    1.976,71  -0,49%   +0,79%  08:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)      2.991,27  -0,05%  -15,48%  09:00 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)     3.209,46  -0,13%  -13,98%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)      20.531,36  -0,70%   -6,31%  10:00 
Taiex (Taiwan)                   8.185,47  -1,31%   -1,83%  07:30 
Straits-Times (Singapur)         2.775,55  -1,27%   -3,72%  11:00 
KLCI (Malaysia)                  1.657,58  +0,37%   -2,06%  11:00 
BSE (Mumbai)                    25.162,24  -0,27%   -3,66%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Di, 11:15 Uhr  % YTD 
EUR/USD   1,1494  -0,0%   1,1494         1,1591  +5,8% 
EUR/JPY   122,73  -0,2%   122,99         122,66  -3,8% 
USD/JPY   106,77  -0,2%   106,99         105,83  -9,1% 
USD/KRW  1156,62  +0,4%  1152,04        1142,46  -1,7% 
USD/CNY   6,4995  +0,1%   6,4918         6,4781  +0,1% 
USD/CNH   6,5089  +0,1%   6,5042         6,4859  -0,9% 
USD/HKD   7,7607  -0,0%   7,7629         7,7593  +0,1% 
AUD/USD   0,7494  +0,1%   0,7484         0,7584  +2,9% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         43,61      43,65  -0,09    -0,04   +7,1% 
Brent/ICE          0,00      48,13   0,00     0,00  +18,8% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.281,30   1.286,47  -0,4%    -5,16  +20,8% 
Silber (Spot)     17,31      17,43  -0,7%    -0,13  +25,2% 
Platin (Spot)  1.057,29   1.066,00  -0,8%    -8,71  +18,6% 
Kupfer-Future      2,20       2,21  -0,6%    -0,01   +2,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 04, 2016 05:23 ET (09:23 GMT)

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