GARBSEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Maschinenbauer LPKF ist im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter dem Strich blieben dem Laserspezialist von April bis zur Jahresmitte 363 000 Euro, wie er am Montag in Garbsen bei Hannover mitteilte. LPKF-Chef Ingo Bretthauer sprach von einem "deutlichen Schritt nach vorne". Eine Wende sei es aber noch nicht, dafür sei der Zeitraum zu kurz.
Bis Mitte August hat der Maschinenbauer bereits 86 Vollzeitstellen abgebaut, 100 sollen es werden. Insgesamt bleibt die Lage aber noch angespannt: Auf Halbjahressicht liegt LPKF unter dem Strich wegen des tiefroten Startquartals noch immer mit rund 3 Millionen Euro in den Verlusten. Der Umsatz bis Ende Juni wuchs auf 40 Millionen Euro, was nur noch 6 Prozent unter Vorjahreswert ist. Aufs Jahr gerechnet soll die Gewinnschwelle ab 2017 bei knapp 90 Millionen Euro Umsatz liegen. Dafür greifen mehrere Sparziele; allen voran der Jobabbau, mit dem rund jede achte Stelle in dem Konzern verschwinden soll.
Hoffnungsfroh stimmen LPKF die Orderbücher: Der Auftragseingang liegt per Juni 40 Prozent über den Werten des ersten Halbjahres 2015, der Auftragsbestand steht sogar mehr als 80 Prozent im Plus./loh/DP/stb
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AXC0044 2016-08-15/09:37