Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 26.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Geheimtipp: Rasanter Aufstieg, Branchenrevolution und Jahresumsatz von 50 Mio. $
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
113 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE USA/Wall Street setzt Talfahrt fort

NEW YORK (Dow Jones)--Die negative Tendenz der Vortage hat sich an den US-Börsen am Mittwoch fortgesetzt. Konjunktursorgen, die die US-Börsen am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit drei Wochen gedrückt hatten, lasteten weiter auf der Stimmung. Dies obwohl die Konjunkturdaten des Tages uneinheitlich ausfielen und keineswegs nur schlechte Botschaften enthielten. Vereinzelt sprachen Akteure auch von einer Verschnaufpause nach der kräftigen Erholung der US-Börsen von den Februar-Tiefs.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,6 Prozent auf 17.651 Punkte. Der S&P-500 gab um 0,6 Prozent nach auf 2.051 Punkte. Der Nasdaq-Composite verzeichnete einen Abschlag von 0,8 Prozent auf 4.723 Punkte. Der Umsatz stieg leicht auf 1,02 (Dienstag: 1,00) Milliarden Aktien. Es gab 1.223 (767) Kursgewinner und 1.856 (2.330) -verlierer. Unverändert schlossen 100 (86) Titel.

Getrübt wurde die Stimmung von negativen Vorgaben der asiatischen Börsen, und auch in Europa gaben die Kurse erneut nach. Vorsichtig machten die Börsianer auch die bereits am Dienstag stärker gesunkenen Ölpreise, die im Verlauf am Mittwoch ihre zwischenzeitlichen kräftigen Gewinne fast völlig wieder abgaben. Grund waren neue Daten zu den Lagerbeständen in Amerika, die einen unerwartet starken Aufbau zeigten. Der Preis für WTI-Öl fiel darauf vom Tageshoch bei 44,88 Dollar je Barrel zurück auf 43,78 Dollar zum Settlement, das war ein Tagesplus von nur noch 0,3 Prozent.

Dollar im Spannungsfeld von ADP und Lohnstückkosten 
 

Keine Unterstützung erhielten die US-Börsen vom Dollar, der seine Erholungsgewinne vom Dienstag verteidigte. Der Euro ging mit 1,1493 Dollar um, verglichen mit Vortageshochs von über 1,16. Zum Yen verteidigte die US-Devise ihre Terraingewinne ebenfalls. Marktbeobachtern zufolge war der Dollar zuletzt überverkauft, so dass er nun von einer Gegenbewegung profitiere. Deren Nachhaltigkeit wird aber vielfach angezweifelt, zumal die Wahrscheinlichkeit für US-Zinserhöhungen im laufenden Jahr immer weiter sinkt angesichts mauer US-Konjunkturdaten in den vergangenen Wochen.

Allerdings präsentierte sich ein Teil der Daten vom Mittwoch durchaus freundlich. So stieg der ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe im April auf 55,7, während lediglich 54,9 erwartet wurden. Auch die Subkomponenten überzeugten, ebenso wie der Auftragseingang im März und der Markit-Einkaufsmanagerindex für die US-Dienstleister. Zuvor freilich hatte der ADP-Bericht enttäuscht, demzufolge in der US-Privatwirtschaft im April 156.000 Stellen neu geschaffen wurden, deutlich weniger als mit 196.000 erwartet. Vielen Akteuren gilt der ADP-Bericht als Vorbote für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, der für die Geldpolitik der US-Notenbank eine sehr wichtige Rolle spielt.

Analystin Brenda Kelly von der London Capital Group zieht die Relevanz der Arbeitsmarktdaten aber etwas in Zweifel, denn die US-Notenbank habe zuletzt vor allem den zu schwachen Preisauftrieb und die globale konjunkturelle Schwäche thematisiert. Die kurz nach dem ADP gemeldeten Lohnstückkosten im ersten Quartal waren unerwartet stark gestiegen, und auch eine zwar negative, aber immerhin besser als erwartet ausgefallene Produktivität zeigte, dass nicht alles so schlecht steht mit der US-Ökonomie. Demzufolge konnte der Euro gegen den Dollar am Mittwoch auch keinen Boden gutmachen.

Der Goldpreis präsentierte sich nach dem bunten Strauß an Konjunkturdaten leichter. Der feste Dollar verhinderte einen weiteren Anstieg. Die Feinunze gab 0,5 Prozent ab auf 1.279 Dollar, ist damit aber seit Jahresbeginn noch immer um 220 Dollar gestiegen. Das zinslos gehaltene Gold profitiert seit längerem von den mutmaßlich weiter niedrigen Zinsen. Die US-Anleihen stießen auf eine - wenn auch moderate - Nachfrage. Sie profitierten von der Risikoscheu der Anleger. Die Rendite der zehnjährigen Papiere fiel um 2 Basispunkte auf 1,79 Prozent.

Priceline-Aktie unter Druck - Time Warner stabil 
 

Bei den Einzelwerten stiegen Zillow Group um gut 12 Prozent, nachdem das Unternehmen, das Online-Immobiliendaten anbietet, seinen Ausblick angehoben hat. Priceline verloren dagegen 7,5 Prozent. Hier ist das Quartalsergebnis zwar gut ausgefallen, der Ausblick aber vorsichtig.

Time Warner ist es im ersten Quartal einmal mehr gelungen, die Gewinnerwartungen zu übertreffen. Obwohl der Umsatz nur um drei Prozent anwuchs, führten Aktienrückkäufe und Margensteigerungen zu einem Plus beim bereinigten Gewinn je Aktie von 25 Prozent. Die Aktie gewann 1,6 Prozent.

Ligand Pharma hat die Marktprognosen im ersten Quartal weit übertroffen. Der Konzern verbuchte ein unerwartet starkes Wachstum, gespeist von umfangreichen Meilensteinzahlungen und einem Anstieg der Linzenzerlöse um 40 Prozent. Der Kurs gewann 0,5 Prozent.

Der Kurs des Börsenbetreibers Intercontinental Exchange (ICE) stieg um 7,2 Prozent. Die ICE hat mitgeteilt, nach einer Due-Dilligence-Prüfung zunächst kein Gebot für die London Stock Exchange (LSE) vorlegen zu wollen. Parallel dazu legte die ICE Zahlen für das erste Quartal vor, das von steigenden Erträgen und Umsätzen geprägt war.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %   absolut  +/- % YTD 
DJIA           17.651,26      -0,56    -99,65       1,30 
S&P-500         2.051,12      -0,59    -12,25       0,35 
Nasdaq-Comp.    4.725,64      -0,79    -37,58      -5,63 
Nasdaq-100      4.312,01      -0,68    -29,38      -6,12 
 
 
ANLEIHEN 
Kupon   Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite  Änderung 
3/4%    2-jähr.   100         +1/32    0,746%   -1,2BP 
7/8%    3-jähr.   99 30/32    +1/32    0,894%   -1,3BP 
1 3/8%  5-jähr.   100 21/32   +3/32    1,239%   -1,8BP 
1 5/8%  7-jähr.   100 14/32   +4/32    1,556%   -1,9BP 
1 5/8%  10-jähr.  98 19/32    +5/32    1,786%   -1,8BP 
2 1/2%  30-jähr.  97 1/32    +10/32    2,645%   -1,5BP 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8:31  Di, 18:19   % YTD 
EUR/USD           1,1493     -0,02%    1,1495     1,1512   +5,8% 
EUR/JPY           122,88     +0,02%    122,86     122,37   -3,6% 
EUR/CHF           1,0999     +0,13%    1,0985     1,0977   +1,1% 
GBP/EUR           1,2614     -0,39%    1,2663     1,2639   -7,1% 
USD/JPY           106,93     +0,04%    106,89     106,28   -8,9% 
GBP/USD           1,4495     -0,42%    1,4556     1,4550   -1,7% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          43,85      43,65      0,46       0,20   +7,7% 
Brent/ICE           0,00      48,13      0,00       0,00  +18,8% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.279,20   1.286,47     -0,6%      -7,27  +20,6% 
Silber (Spot)      17,36      17,43     -0,4%      -0,07  +25,6% 
Platin (Spot)   1.056,22   1.066,00     -0,9%      -9,78  +18,5% 
Kupfer-Future       2,18       2,21     -1,5%      -0,03   +1,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 04, 2016 16:16 ET (20:16 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2016 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.