Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BAYER - Während bei Bayer momentan die Übernahme von Monsanto im Vordergrund steht, werkelt der Pharma- und Chemiekonzern auch an größeren Spartenverkäufen. Für einen Teil seiner Hautprodukte (Dermatologie) sucht er so konkret einen Käufer, dass schon fest eine Investmentbank mandatiert ist, nämlich JP Morgan. Für ein weiteres Geschäft, die milliardenschwere Radiologie, erwägt Bayer einen Verkauf und hat dafür Investmentbanken zur Bewerbungsrunde antreten lassen. Nach Informationen der FAZ ist noch nicht entschieden, ob sich der Konzern von der Sparte wirklich trennt. (FAZ S. 21)
DEUTSCHE BANK - Der Vorstandschef der Deutschen Bank, John Cryan, will angesichts der Brexit-Entscheidung Teile des Geschäfts und der Stellen der Bank in London nach Deutschland verlegen. "Wir werden ganz flexibel auf die Wünsche unserer Kunden reagieren. Wenn die zum Beispiel verstärkt Geschäfte auf dem europäischen Festland abwickeln wollen, werden wir entsprechend Kapazitäten verlagern - vor allem nach Frankfurt", sagte Cryan in einem Interview. Um welches Geschäftsvolumen und um wie viele Stellen es sich konkret handele, stehe noch nicht fest. Beim ihrem geplanten Umbau sei die Deutsche Bank auf einem guten Weg, sagte Cryan weiter. (Bild-Zeitung S. 2)
RWE - Der Börsengang der RWE-Tochter Innogy wächst sich zur Erfolgsgeschichte für Konzernchef Peter Terium aus. Zum Handelsstart am 7. Oktober wird das Unternehmen zum wertvollsten deutschen Energiekonzern. Innogy, in das Deutschlands größter Kohlestromproduzent RWE die neuen Geschäftsfelder rund um die Energiewende abgespalten hat, wird am ersten Handelstag mindestens 17,8 Milliarden Euro wert sein - und damit deutlich mehr als Konkurrent Eon mit 12,5 Milliarden Euro. (Handelsblatt S. 1)
VOLKSWAGEN - EU-Justiz- und -Verbraucherkommissarin Vra Jourová prangert die Ungleichbehandlung von VW-Kunden im Dieselskandal an. "Ich bin auch frustriert, wenn ich mir anschaue, wie die amerikanischen Kunden behandelt werden und wie eingeschränkt die rechtlichen Möglichkeiten für Entschädigungen in der EU sind", sagte sie in einem Interview. (Handelsblatt S. 10)
MAN - "Wir erwarten mehrere Tausend Fahrzeuge an zusätzlichem Auftragseingang", bestätigt MAN-Chef Joachim Drees im Gespräch mit dem Handelsblatt wahrend der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover. Vor allem aus Deutschland kämen die neuen Bestellungen, aber auch aus dem Ausland. Allein bei der Volkswagen-Tochter MAN dürfte das zusätzliche Ordervolumen einen guten dreistelligen Millionenbetrag ausmachen. (Handelsblatt S. 24)
LUFTHANSA - Die Airline Lufthansa will nicht nur Air-Berlin-Verbindungen übernehmen, sondern auch die Beteiligung Brussels Airlines komplett integrieren, heißt es. Beides käme der Billigtochter Eurowings unter Leitung von Karl Ulrich Garnadt zugute. (Handelsblatt S. 22)
ROSSMANN - Die Drogeriekette Rossmann nimmt Hersteller ihrer Eigenmarken an die Kandare. Neue Verträge enthalten Strafandrohungen für den Fall verzögerter Lieferungen. (Handelsblatt S. 25)
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September 28, 2016 00:37 ET (04:37 GMT)
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