Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Eine Gruppe von 13 deutschen Europaabgeordneten hat sich beim zuständigen EU-Digitalkommissar Günther Oettinger darüber beschwert, dass die Deutsche Telekom in speziellen Gebieten exklusiv die Vectoring-Technologie einsetzen darf. Mit der Vectoring-Technologie gehe eine "Remonopolisierung der Festnetz-Zugangsmärkte" einher, heißt es in einem Brief an den Kommissar, der dem Handelsblatt vorliegt. Er wird gebeten, "dem Vectoring im Notifizierungsverfahren entsprechend zu begegnen". Der Bitte wird Oettinger voraussichtlich nachkommen. Es sei sehr gut möglich, dass die Kommission ein vertieftes wettbewerbsrechtliches Prüfverfahren gegen die Entscheidung der Bundesnetzagentur einleite. (Handelsblatt S. 17/FAZ S. 26)
CONTINENTAL - Der wachsende Umsatz mit Reifen und ein stabilisiertes Industriegeschäft bei der Tochter Contitech lassen den Automobilzulieferer Continental für 2016 zuversichtlicher werden. Derzeit sind keine größeren Zukäufe geplant, sagte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer in einem Interview. (Börsen-Zeitung S. 10)
DEUTSCHE POST - Die Deutsche Post umwirbt ihren Großkunden Amazon mit einer Charmeoffensive. Man werde selbst für den Fall, dass der Internethändler einen bundesweit konkurrierenden Paketdienst aufziehen sollte, für den US-Konzern weiterarbeiten, sagte Post-Vorstand Jürgen Gerdes. (Handelsblatt S. 18/FAZ S. 26)
METRO - Auch die Zukunft des Handels und der Gastronomie ist digital. Davon ist Olaf Koch, Chef des Handelskonzerns Metro, überzeugt. Er wünscht sich mehr Gründergeist im Unternehmen und lässt sich dafür von New Yorker Start-ups inspirieren. (Handelsblatt S. 26)
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn schwächelt ausgerechnet in Deutschland massiv. Im Fernverkehr, im Regionalverkehr, im Güterverkehr. Um das Kerngeschäft aufzupolieren, ist eine sogenannte Qualitäts- und Investitionsoffensive geplant. Von diesem Jahr bis 2020 sind 55 Milliarden Euro an Brutto-Investitionen geplant. 20 Milliarden Euro soll die Bahn zahlen, den Rest trägt der Bund. Davon sollen rund 50 Milliarden Euro und somit 90 Prozent in das Eisenbahngeschäft in Deutschland fließen, um das Kerngeschäft wieder fit zu machen. (Welt S. 9/FAZ S. 25)
FIAT - Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg prüft in Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium bei drei Diesel-Fahrzeugen von Fiat, ob der italienische Autohersteller seine Abgaswerte auf verbotene Weise manipuliert. Untersucht werden Autos mit 1,6- sowie 2,0- und 2,2-Liter-Motoren, die angeblich die Euro-6-Norm erfüllen. Die Fahrzeuge dürften nur noch 80 Milligramm Stickoxide pro Kilometer ausstoßen. Das KBA hatte in den vergangenen Wochen und Monaten bei Tests von Diesel-Autos zahlreicher Konzerne Hinweise auf eine Art Zeitschaltuhr bei Fiat-Fahrzeugen gefunden. (Süddeutsche S. 20)
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May 06, 2016 00:28 ET (04:28 GMT)
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