Vor fast zehn Jahren haben wir Ihnen die Aktie von ISRA Vision schon einmal im Anlegerbrief ans Herz gelegt - und damit wahrlich nicht schlecht gelegen. Seitdem hat sich das Papier glatt verdreifacht, da auch die Geschäftsentwicklung den von uns erwarteten dynamischen Verlauf genommen hat. Und aktuell ist kein Grund ersichtlich, warum der gut aufgestellte Technologiekonzern seine Erfolgsgeschichte nicht fortschreiben sollte.
ISRA Vision hat sich auf sog. "Machine Vision"-Systeme spezialisiert, darunter versteht man die digitale Bildverarbeitung zur Qualitätskontrolle und industriellen Steuerung. Im mit 80 % Umsatzanteil wichtigsten Geschäftsfeld "Surface Vision" bieten das Unternehmen insbesondere die Oberflächeninspektion von endloser Bahnware aus Glas, Folie, Kunststoff oder lackierten Flächen an, hier sehen sich die Hessen als Weltmarktführer. Die Anwendungsgebiete sind extrem weit gefächert, zum Einsatz kommen die ISRA-Systeme beispielsweise, wenn Glasscheiben auf Kratzer, Verpackungskartons auf Druckfehler oder Autobleche auf Lackschäden untersucht werden. Das zweite Geschäftsfeld "Industrial Automation" umfasst den Einsatz "sehender" Roboter und Anlagen im industriellen Bereich, etwa bei der passgenauen Montage von Autoteilen oder dem Be- und Entladen von Lagerregalen. Neben der Vielfalt an Zielbranchen sind die Darmstädter auch international sehr breit aufgestellt, die Exportquote liegt bei fast 80 %.
Diese doppelte Expansionsstrategie ist denn auch der wesentliche Grund für die seit langem äußerst stabile Geschäftentwicklung. Gleich in neun der letzten zehn Jahre konnte ISRA Vision seinen Umsatz steigern, der Gewinn kam immerhin in acht Jahren voran. Seit 2005 haben sich beide Kennzahlen mehr als verdoppelt. Auch im abgelaufenen Jahr konnte das Unternehmen mit einer Umsatz- und Gewinnsteigerung von 10 bzw. 13 % auf 112,2 resp. 14,8 Mio. Euro wieder zweistellig wachsen. ...
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