FMW-Redaktion
Die Deutsche Bank hat zweifellos schon bessere Tage erlebt: nach Marktkapitalisierung ist die Deutsche nur noch die Nummer 20 in Europa - und damit auf dem Niveau etwa der Danske Bank, deren Einfluß auf das weltweite Finanzsystem doch eher überschaubar ist. Wer mit Menschen gesprochen hat, die in den USA ein größeres deutsches Unternehmen geführt haben und dort mit den Banken eng zusammen gearbeitet hat, erfährt: die Deutsche Bank war damals durchaus ein Player, aber die US-Banken waren "tougher", irgendwie schlauer, auch wenn das Führungsgremium der Deutschen Bank in den USA mit Angelsachsen besetzt war. Es steckte und steckt also doch noch, trotz aller internationalen Zukäufe, ein deutscher Michel in der Genetik der Bank, den man nicht komplett abschütteln kann.
Dabei ist die Bewertung der Deutschen Bank optisch durchaus sehr günstig: die Aktie handelt nicht einmal zur Hälfte ihres Buchwertes, ein vermeintliches Schnäppchen also, nachdem der Aktienkurs der Deutschen alleine in 2016 um 35% verloren hat. Und davor war es auch nicht viel besser:
Klar: die rechtlichen Probleme der Bank sind einer der Auslöser der Schwäche. ...
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