DÜSSELRDOF (dpa-AFX) - Die Restrukturierung des Autozulieferers
Leoni
Leoni habe mit der Gewinnwarnung im vergangenen Herbst und einem enttäuschenden Ausblick für 2016 im März viel Vertrauen verspielt. Dass sich die Aktie dennoch von ihrem Mehrjahrestief von Ende Februar deutlich erholt habe, erscheine ungerechtfertigt.
Das Unternehmen habe auch im Bordnetzbereich in den vergangenen Jahren viele neue Aufträge erhalten, sich bei der Umsetzung aber verkalkuliert. So seien etwa Anlaufkosten deutlich höher als erwartet ausgefallen. Zudem erscheine die Organisationsstruktur zu komplex. Fehlentwicklungen seien viel zu spät erkannt worden.
Bei der im August erwarteten Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal könnte Leoni durchaus die Ausblick für den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) für 2016 in Frage stellen, glaubt Ludwig. Zudem dürfte es dauern, bis Karl Gadesmann, der ab Oktober als Finanzchef den Vorstand vervollständigen solle, erste positive Impulse setzen könne.
Mit der Einstufung "Verkaufen" sagt Bankhaus Lampe dem Wert für die kommenden zwölf Monate einen Kursverlust voraus./mis/das
Analysierendes Institut Bankhaus.
ISIN DE0005408884
AXC0125 2016-05-18/12:02