WIESBADEN (Dow Jones)--In Deutschland steigen die Preise auf Produzentenebene unter dem Strich weiterhin schwach. Vor allem die Energiepreise wirken weiterhin preisdämpfend. Im April erhöhten sich die deutschen Erzeugerpreise geringfügig um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten eine Stagnation erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Rückgang um 3,1 Prozent. Das entsprach der Prognose der Ökonomen.
Ohne Energie ist der Index der Erzeugerpreise ebenfalls um 0,1 Prozent zum Vormonat gestiegen, im Jahresvergleich lag der Index um 1,0 Prozent niedriger. Die Energiepreise zogen auf Monatssicht um 0,3 Prozent an, lagen aber binnen Jahresfrist um 8,8 Prozent tiefer.
Bei dieser Statistik werden die Preise ab Fabrik erhoben, also bevor die Produkte und Rohstoffe in den Handel kommen. Die Erzeugerpreise können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation geben. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.
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May 20, 2016 02:00 ET (06:00 GMT)
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