Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Griechisches Parlament billigt von Gläubigern geforderte Sparmaßnahmen
Mit einer Schuldenbremse und einer Reihe zusätzlicher Sparmaßnahmen hat das griechische Parlament den Weg frei gemacht für die Auszahlung einer weiteren Hilfskredittranche durch seine internationalen Gläubiger. Das Parlament billigte am Sonntagabend ein Gesetzespaket mit Einsparungen im Umfang von 1,8 Milliarden Euro. Die Entscheidung fiel rechtzeitig vor dem nächsten Eurogruppen-Treffen am Dienstag, sie wurde von Massenprotesten in Athen begleitet.
Noch keine Entscheidung bei Präsidentenwahl in Österreich
Auch nach Auszählung praktisch aller Stimmen aus den Urnen am Sonntagabend müssen die Österreicher weiter auf das Ergebnis der zweiten Runde der Präsidentenwahl warten: Denn das Rennen zwischen dem FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer und dem Grünen-Politiker Alexander Van der Bellen war so knapp, dass erst die Stimmen der Briefwähler den Ausschlag geben würden. Diese sollten jedoch erst am Montag ausgezählt werden. Der Rechtspopulist Hofer lag nach Auszählung von 99,5 Prozent der Stimmen aus den Urnen bei 51,9 Prozent, während der langjährige Grünen-Vorsitzende Van der Bellen auf 48,1 Prozent kam. Unter Berücksichtigung der Briefwahlstimmen lagen die beiden Kandidaten laut Hochrechnungen exakt gleichauf. Traditionell neigen die Briefwähler eher nicht zur FPÖ, weshalb sie den Ausschlag für Van der Bellen geben könnten.
Exportrückgang in Japan beschleunigt sich im April
Die Exporte Japans sind im April nicht nur den siebten Monat in Folge gesunken, der Rückgang hat sich zudem noch beschleunigt. Binnen Jahresfrist gingen die Ausfuhren um 10,1 Prozent auf 5,889 Billionen Yen zurück. Analysten hatten mit einem Minus von 9,1 Prozent gerechnet. Im März ermäßigten sich die Exporte um 6,8 Prozent. Die Gründe für das Schrumpfen der Exporte sind der stärkere Yen und das schwache Wirtschaftswachstum im Ausland, besonders in China.
GB/Treasury-Studie sieht durch Brexit Rezessionsgefahr
Sollten die Briten bei dem Referendum über dem Verbleib in der EU für einen Austritt stimmen, dann droht der Volkswirtschaft die Gefahr einer Rezession. Eine Analyse des britischen Wirtschafts- und Finanzministeriums, die am Montag veröffentlicht wird, geht davon aus, dass ein "Ja" zum Brexit einen "sofortigen und tiefen Wirtschaftsschock" auslösen könnte.
Zersplitterung des Parlaments bei Wahl in Zypern
Die Parlamentswahl in Zypern hat die politische Landschaft des kleinen EU-Landes deutlich verändert: Statt bisher fünf sind im neuen Parlament acht Parteien vertreten, darunter erstmals die rechtsextreme Nationale Volksfront (Elam). Stärkste Kraft wurde laut vorläufigem Endergebnis erneut die rechtsgerichtete Regierungspartei Disy mit 30 Prozent der Stimmen, die Wahlbeteiligung fiel auf einen neuen Tiefststand von 67 Prozent. Die größte Oppositionspartei, die kommunistische Akel, fiel nach Angaben der Wahlbehörde um 7 Punkte auf 25 Prozent. Elam gelang es mit 3,7 Prozent, die 3,6-Prozent-Hürde zu überspringen. Sie wird künftig zwei der insgesamt 56 Parlamentssitze besetzen.
+++ Konjunkturdaten
+ Singapur
Verbraucherpreise Kernrate Apr +0,8% (März: +0,6%) gg Vj
Verbraucherpreise Apr -0,5% gg Vj (PROG: -0,8%)
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May 23, 2016 03:00 ET (07:00 GMT)
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