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MÄRKTE USA/Anleger scheuen Risiko - Monsanto klar unter Gebotspreis

NEW YORK (Dow Jones)--Der Handel an der Wall Street verlief am Montag schwunglos. Eine allgemeine Risikoscheu und nachgebende Ölpreise bremsten die Kaufbereitschaft der Anleger. Stärkster Sektor waren die Rohstoffe, zu denen auch die Chemieunternehmen gehören. Hintergrund war die Übernahmeofferte von Bayer für Monsanto, die Fantasie in die Branche brachte. Der Materials-Sektor gewann 1,2 Prozent.

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,1 Prozent auf 17.493 Punkte. Der S&P-500 verlor 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,1 Prozent. Die Zahl der Kursgewinner belief sich mit 1.521 (Freitag: 2.471) in etwa auf dem Niveau der -verlierer, die mit 1.557 (606) angegeben wurde. Unverändert schlossen 100 (105) Titel.

Die Aktien von Monsanto legten zwar 4,4 Prozent zu, nachdem Bayer das Übernahmegebot für den US-Agrarchemiekonzern konkretisiert hatte. Doch der Kurs lag mit 106 Dollar noch deutlich unter dem Bayer-Gebot von 122 Dollar je Aktie. Offenbar gibt es Skepsis am Markt, sei es wegen der Haltung Monsantos, sei es wegen möglicher Regulierungshürden.

An US-Konjunkturdaten wurde lediglich der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Der Index erreichte in der ersten Veröffentlichung im Mai einen Stand von 50,5 Punkten. Volkswirte hatten mit einem zum Vormonat unveränderten Wert von 50,8 gerechnet.

Daneben äußerten sich diverse Vertreter der US-Notenbank. Der Chef der US-Notenbankfiliale von San Francisco, John Williams, sieht zwei bis drei Zinserhöhungen in diesem Jahr, wie er in einer Rede beim Council on Foreign Relation in New York sagte. Zwar hänge der Zeitplan für die Zinsschritte von den Konjunkturdaten ab, doch gebe es gute Fortschritte, was die angestrebte Inflationsrate von 2 Prozent angehe.

James Bullard, Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, äußerte sich auf einem Forum in Peking zurückhaltender, sieht aber derzeit mehr Argumente für als gegen eine Zinserhöhung. Wie aus seinem Redetext hervorgeht, sind die drei Hauptfaktoren für diese Einschätzung der starke US-Arbeitsmarkt, die Inflation, die sich wieder stärker dem Fed-Ziel von 2 Prozent nähert, und der nachlassende internationale Gegenwind.

Bullard und Williams liegen damit auf der Linie ihrer Fed-Kollegen, die in der vergangenen Woche die Märkte auf eine baldige Zinserhöhung - möglicherweise schon im Juni - einstimmten. Untermauert wurde diese Erwartung auch vom Protokoll der Notenbanksitzung aus dem April, das am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Risikoscheue Anleger kaufen Yen 
 

Nutznießer der verbreiteten Vorsicht unter den Anlegern war die japanische Währung, die als sicherer Hafen gilt. Am Devisenmarkt fiel der Dollar auf 109,28 Yen, nachdem er am Freitag in der Spitze fast 110,60 Yen gekostet hatte. Der Yen profitiert nicht nur vom Sicherheitsbedürfnis der Investoren, sondern auch vom überraschend gestiegenen japanischen Handelsbilanzüberschuss und Kursverlusten an der Tokioter Börse. Devisenhändler sehen den Dollar auch dadurch unter Druck, dass sich die G7-Finanzminister auf ihrem Treffen am Wochenende nicht auf eine konzertierte Wechselkurspolitik einigen konnten.

Auf der Veranstaltung kristallisierte sich auch heraus, dass Japan der Aufwertung seiner Währung wohl tatenlos zusehen muss. US-Finanzminister Jack Lew sagte: "Wir wissen jetzt, dass Japan nicht intervenieren kann." Das würde zu einer echten Konfrontation mit den USA führen, fügte Lew hinzu.

Der Euro stand bei 1,1216 Dollar und damit auf dem Niveau vom Freitagabend.

Gold profitierte indessen nicht vom Sicherheitsbedürfnis der Anleger. Die Feinunze ermäßigte sich im späten Geschäft um 3 auf 1.249 Dollar. Auf dem zinslos gehaltenen Edelmetall lasten die jüngsten Aussagen der Fed-Repräsentanten. Gold wird für viele Anleger weniger attraktiv, wenn infolge von Zinserhöhungen etwa am ebenfalls als sicher geltenden Anleihemarkt höhere Renditen winken. Die Staatsanleihen waren angesichts der Suche nach Sicherheit leicht gefragt. Die Rendite der zehnjährigen Papiere sank um 1 Basispunkt auf 1,84 Prozent.

Überangebot drückt Ölpreise 
 

Die Ölpreise setzten ihre Talfahrt vom Freitag fort. Der Preis für das Barrel der US-Sorte WTI fiel zum Settlement um 0,7 Prozent auf 48,08 Dollar. Anfang vergangener Woche hatten die Preise noch von Förder- und Lieferausfällen in Kanada und Afrika profitiert.

Am Freitag hoben jedoch die kanadischen Behörden den Evakuierungsbefehl für einige von den Waldbränden gefährdeten Förderanlagen in der Provinz Alberta auf. Auch aus Libyen dürfte bald wieder mehr Öl auf den Markt kommen. Nach Angaben der staatlichen libyschen Gesellschaft National Oil hat am Freitag ein mit 660.000 Barrel Oil beladener Tanker einen Hafen im Osten des Landes verlassen. In Libyen kämpfen zwei Regierungen um die Herrschaft. Die Vereinten Nationen unterstützen aber Ölexporte des Landes.

An der Börse profitierten die Aktien von Boeing nur leicht davon, dass die vietnamesische Fluggesellschaft VietJet Aviation einen 11,3 Milliarden Dollar schweren Auftrag zum Kauf von 100 Boeing-Flugzeugen unterzeichnet hat. Die Boeing-Aktie stieg um 0,2 Prozent.

General Electric (GE) standen mit einem geplanten Engagement in Saudi-Arabien im Blick. Der Konzern beabsichtigt, dort mindestens 1,4 Milliarden US-Dollar zu investieren. Der GE-Kurs fiel um 0,2 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %   absolut      +/- % YTD 
DJIA           17.492,93      -0,05     -8,01           0,39 
S&P-500         2.048,04      -0,21     -4,28           0,20 
Nasdaq-Comp.    4.765,78      -0,08     -3,78          -4,83 
Nasdaq-100      4.355,10      -0,18     -7,80          -5,19 
 
ANLEIHEN 
Kupon   Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite  Änderung 
3/4%     2-jähr.   99 23/32   -1/32     0,899%  +1,1BP 
7/8%     3-jähr.   99 15/32   -1/32     1,059%  +0,9BP 
1 3/8%   5-jähr.  100         -1/32     1,375%  +0,3BP 
1 5/8%   7-jähr.   99 26/32   +1/32     1,654%  -0,2BP 
1 5/8%   10-jähr.  98 2/32    +3/32     1,840%  -0,9BP 
2 1/2%   30-jähr.  97 8/32    +3/32     2,633%  -0,4BP 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 8:04  Fr, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1217     -0,06%    1,1224         1,1209   +3,3% 
EUR/JPY           122,59     -0,56%    123,28         123,89   -3,9% 
EUR/CHF           1,1102     -0,10%    1,1113         1,1116   +2,1% 
GBP/EUR           1,2907     -0,14%    1,2925         1,2952   -5,0% 
USD/JPY           109,28     -0,50%    109,83         110,53   -6,9% 
GBP/USD           1,4479     -0,20%    1,4508         1,4517   -1,8% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          48,14      48,41     -0,6%          -0,27  +16,5% 
Brent/ICE          48,42      48,72     -0,6%          -0,30  +17,0% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.248,85   1.252,12     -0,3%          -3,27  +17,7% 
Silber (Spot)      16,40      16,54     -0,9%          -0,14  +18,6% 
Platin (Spot)   1.011,72   1.021,65     -1,0%          -9,93  +13,5% 
Kupfer-Future       2,06       2,06     -0,0%          -0,00   -4,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 23, 2016 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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