FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank
Harten Einschnitten erteilte Mandel eine Absage. "Wir werden nicht einfach brutal die Kosten senken, sondern wir setzen auf sukzessive Ertragssteigerungen." So sollten die Kosten von drei Milliarden Euro, die im Bereich Privatkunden seit 2012 jedes Jahr angefallen seien, nicht weiter steigen - "trotz wachsender Kosten für IT und Regulierung". 200 Millionen Euro kostet eine neue einheitliche IT-Plattform für den Konzern, die ab 2019 stehen soll. Weitere IT-Projekte verschlingen zusammen einen dreistelligen Millionenbetrag. Mindestens 300 Millionen Euro müssten an anderer Stelle eingespart werden. Die Privatkundensparte beschäftigt rund 12 000 Mitarbeiter, 400 Stellen fielen im vergangenen Jahr weg.
Anders als manche Konkurrenten wie die Deutsche Bank
In den nächsten fünf Jahren soll die Commerzbank wachsen und deutlich effizienter werden. Mandel erwartet, dass die Niedrigzinsphase noch eine ganze Weile anhält. "Deshalb setzen wir voll auf das Kreditgeschäft", sagte der Manager, der den Privatkundenbereich seit 1. Mai führt. 18 Prozent mehr Baufinanzierungen, sogar 27 Prozent mehr Konsumentenkredite im Jahr 2015 reichten ihm nicht. "Wir müssen möglichst viel zinstragendes Geschäft in unsere Bücher bekommen, damit wir möglichst wenig Geld überschüssig haben, das wir bei der EZB anlegen müssen", sagte er./stw/jha/fbr
ISIN DE000CBK1001 DE0005140008
AXC0040 2016-05-24/08:21