Von Hans Bentzien
FRANKFURT/WIESBADEN (Dow Jones)--Das Wirtschaftswachstum in Deutschland ist Anfang 2016 vor allem von den Investitionen, Bauten und Anlagen sowie vom Konsum getragen worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in zweiter Veröffentlichung mitteilte, trugen die Bruttoanlageinvestitionen zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,7 Prozent 0,4 Prozentpunkte bei. Davon entfielen 0,2 Punkte auf den Bau und 0,1 Punkt auf die Ausrüstungsinvestitionen. Der private Konsum kam auf 0,2 Punkte und der Staatskonsum auf 0,1 Punkt.
Insgesamt kamen 0,8 Wachstumspunkte von der inländischen Verwendung. Bremsend - zum dritten Mal in Folge - wirkten die Nettoexporte, die das BIP-Wachstum um 0,1 Punkte minderten. Die Lagerveränderungen trugen mit 0,1 Punkten zum Wachstum bei.
Die in erster Veröffentlichung genannten Wachstumswerte von 0,7 Prozent Quartals- und 1,6 Prozent Jahresrate wurden bestätigt. Für das laufende zweite Quartal erwarten Ökonomen eine Wachstumsabschwächung. Im vierten Quartal war das BIP um 0,3 Prozent gestiegen.
Das BIP je Erwerbstätigem stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent, nachdem es im Vorquartal stagniert hatte. Das BIP je Erwerbstätigenstunde legte um 1,0 (minus 0,5) Prozent zu.
Die privaten Konsumausgaben stiegen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozent, nachdem sie im vierten Quartal 2015 um ebenfalls 0,4 Prozent zugelegt hatten. Der Staatskonsum stieg um 0,5 (Vorquartal: plus 0,9) Prozent. Die Bruttoanlageinvestitionen erhöhten sich um 1,8 (plus 1,4) Prozent, wobei die Ausrüstungsinvestitionen um 1,9 (plus 1,0) Prozent zulegten und die Bauinvestitionen um 2,3 (plus 2,0) Prozent. Die sonstigen Anlagen stiegen um 0,2 (plus 0,7) Prozent.
Die Exporte erhöhten sich um 1,0 (minus 0,6) Prozent, und die Importe stiegen um 1,4 (plus 0,5) Prozent.
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May 24, 2016 02:00 ET (06:00 GMT)
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