Bericht untersucht die Dynamiken, die einen wichtigen Beitrag zur künftigen Entwicklung des Internets leisten
Die GSMA veröffentlichte heute einen Bericht, der Struktur, wirtschaftliche Treiber und finanzielle Leistungsfähigkeit der globalen Internet-Wirtschaft und ihrer jeweiligen Segmente untersucht. "The Internet Value Chain", von A.T. Kearney für die GSMA ausgearbeitet, beurteilt die Entwicklung des Internet-Ökosystems und seine Auswirkungen auf Mobilfunkbetreiber und untersucht, wie sich Marktpositionen bedeutender Akteure verändert haben. Die Untersuchung bietet eine objektive Grundlage für Betreiber, Entscheidungsträger und Interessenvertreter für die Beurteilung der Möglichkeiten, Wettbewerbsdynamiken und des allgemeinen Zustandes des Internet-Ökosystems.
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(Graphic: Business Wire)
"Täglich gehen mehr als 600.000 Personen erstmals online, unterstützt von einem in hohem Maße interdependenten Ökosystem von Unternehmen, darunter insbesondere Mobilfunkbetreiber", so John Giusti, Chief Regulatory Officer, GSMA. "Diese Studie vermittelt eine Fülle von Einsichten im Hinblick auf den Wandel des Internets und die hierfür gemeinsam verantwortlichen Unternehmen."
Wichtige Ergebnisse aufgrund des Wandels der Internet-Wertschöpfungskette für den Mobilfunksektor
Der Bericht vermittelt einen tiefen Einblick in die Entwicklung des Internets im Verlauf der letzten fünf Jahre. Dabei untersucht die Studie insbesondere die wichtigsten Auswirkungen dieses Wandels auf den Mobilfunksektor:
- Von den wachsenden Chancen des Internet-Ökosystems profitieren zunehmend Online-Dienstleister. Im Jahr 2015 wurde nahezu die Hälfte der Umsatzerlöse des gesamten Internet-Ökosystems durch Online-Dienste erschlossen (47 %, 1,4 Billionen EUR). Hierzu zählten auch eine Reihe bedeutender Akteure, die bestrebt sind, ihren Einfluss durch die Übernahme von in anderen Segmenten aktiven Unternehmen zu vergrößern.
- Obwohl die durch Internet-Konnektivität generierten Umsatzerlöse weiter steigen, entfällt ein zunehmend geringerer Anteil der Wertschöpfungskette auf die Konnektivitäts-Akteure.Die durch Konnektivität erschlossnen Umsatzerlöse wuchsen von 199 Mrd. EUR im Jahr 2008 auf 508 Mrd. EUR im Jahr 2015. Dies entspricht jedoch mit einem Rückgang von 18 auf 17 einem leicht geringeren Anteil an der gesamten Internet-Wertschöpfungskette. Bis zum Jahr 2020 wird ein weiterer Rückgang auf 14 erwartet. Für die Mobilfunkbetreiber bieten die durch Konnektivität im Rahmen des wachsenden Internets generierten Umsatzerlöse keinen Ausgleich für die abnehmenden Umsatzerlöse bei ihren Geschäften mit traditionellen Kommunikationsdiensten und die Umsatzerlöse durch mobile Daten werden ebenfalls eine niedrigere Wachstumsrate als die Raten anderer Segmente verzeichnen. Diese Trends erschweren die für das Wachstum des Internet-Ökosystems erforderlichen Investitionen in die mobilen Netzwerke.
- Das Internet-Ökosystem durchläuft eine Reifephase.Innovationen und technische Entwicklungen schreiten mit hoher Geschwindigkeit voran. Die größten Akteure erwirtschaften jedoch in jedem untersuchten Segment höhere Erträge und Gewinnmargen. Sie haben ihre Führungsposition gestärkt und immer weniger neue Akteure erzielen solche Größenvorteile. Elf der auf der Basis der Besucherzahlen ermittelten "Top 15"-US-Websites im Jahr 2009 gehörten auch noch im Jahr 2015 dieser Liste an.
Auswirkungen auf Politik und Unternehmensstrategie
Aufgrund der Ergebnisse angesichts der sich verändernden Dynamiken der Internet-Wertschöpfungskette unterstreicht der Bericht die folgenden wichtigen Implikationen auf Wirtschaftsakteure und politische Entscheidungsträger:
- Wechselwirkungen zwischen Segmenten der Wertschöpfungskette sind kraftvoll und komplex. Die Entscheidungen auf der Grundlage einer eingeschränkten Sichtweise könnten mit gravierenden Nachteilen behaftet sein, entweder für ein Unternehmen, das umfassendere Bedrohungen durch den Wettbewerb übersehen könnte, oder für eine Regulierungsbehörde, die bei der Beurteilung der Wettbewerbsdynamiken einer Fehleinschätzung unterliegt.
- Der Wandel der Rahmenbedingungen erfordert einen holistischen Politikrahmen.Während das Internet auf globaler Ebene zur Transformation von Sektoren beigetragen und die Produktivität angekurbelt hat, kann sein Einfluss auf nationaler oder sektoraler Ebene unterschiedlich ausfallen. Ein holistischer Politikrahmen ist erforderlich, der die veränderte Wettbewerbslandschaft, umfassendere und vielseitige Märkte und die Dynamik des digitalen Ökosystems berücksichtigt.
- Verstärkte Debatten über die Aspekte der Wettbewerbspolitik entlang der Internet-Wertschöpfungskette sind erforderlich. Ein starke Konzentration der Erträge und Kapitalzuflüsse auf wenige Internetsegmente, der zunehmende Einfluss weniger Internet-Akteure durch ihren Portfolio-Ansatz und die veränderte Wettbewerbsdynamik weisen auf den steigenden Diskussionsbedarf im Hinblick auf den künftigen wettbewerbspolitischen Rahmen hin.
"Die Konnektivität steht im Zentrum des digitalen Ökosystems. Politik und regulatorische Rahmenbedingungen wurden jedoch nicht modernisiert, um mit der neuen Marktdynamik aufgrund der Entwicklung des Internets Schritt zu halten", so John Giusti. "Wir hoffen, dass diese Studie einen wertvollen Beitrag leisten kann zu einem Zeitpunkt zu dem die Entscheidungsträger die politischen Auswirkungen des digitalen Ökosystems in Betracht ziehen und wir möchten sie ermutigen, die Abschaffung nicht notwendiger Bestimmungen zu erwirken, um Innovationen zu fördern und den Verbrauchernutzen zu erhöhen."
Den vollständigen Bericht erhalten Sie unter http://www.gsma.com/internet-value-chain.
Über die GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint fast 800 Netzbetreiber sowie mehr als 250 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen und Unternehmen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert zudem branchenweit führende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress, den Mobile World Congress Shanghai und die Konferenzen der Mobile 360 Series.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der GSMA unter www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA.
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