Normalerweise enthält das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung (auch "Fed" für "Federal Reserve Bank" genannt), das immer genau drei Wochen nach der letzten Zinsentscheidung veröffentlicht wird, keine umwerfend neuen Erkenntnisse. Denn was die "Fed" kommunizieren will bzw. an Maßnahmen beschließt, wird immer sofort nach Sitzungsende in einem Statement veröffentlicht, oft hält die Fed-Chefin Janet Yellen direkt danach auch noch eine Pressekonferenz ab, in der Journalisten Antworten auf offen gebliebene Fragen erhalten. Doch dieses Protokoll war ein wenig anders: Diesmal gab es in der Tat Überraschungen. Und für die US-Anleger waren das keine "good news".
ZINSERHÖHUNG IM JUNI?
Es stand zwar das Wort "wenn" dabei. Aber es klang, als wäre es beschlossene Sache: Eine der entscheidenden Passagen des Protokolls sagte sinngemäß aus, dass man die Leitzinsen, die sogenannte Fed Funds Rate, in der kommenden Sitzung Mitte Juni erneut anheben werde, wenn die bis dahin noch einlaufenden Konjunkturdaten die aufwärts weisende Tendenz der US-Konjunktur, insbesondere eine Stärkung des Arbeitsmarkts ...
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