TOKIO/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Autobauer suchen im digitalen Wandel
ihres Geschäfts weltweit die Nähe zu Online-Fahrdiensten. Der
japanische Branchenriese Toyota
Toyota will im Rahmen des Deals unter anderem Uber-Fahrern seine Fahrzeuge per Leasing anbieten oder verkaufen. Außerdem soll die gemeinsame Entwicklung von Apps für Fahrer ausgelotet werden.
Die Höhe der Toyota-Beteiligung an Uber wurde nicht genannt. Der Finanzdienst Bloomberg berichtete, die Investition sei niedrig und Toyota habe keine Absicht, einen großen Anteil zu kaufen oder die Kontrolle zu übernehmen. Der Autokonzern wolle mehr darüber erfahren, wie Verbraucher Fahrdienste nutzen, und könne leicht wieder aussteigen, wenn die Partner getrennte Wege gehen wollten, hieß es unter Berufung auf eine informierte Person.
Uber ist die Nummer eins unter den Fahrdienst-Vermittlern. Das Unternehmen aus San Francisco besorgte sich mehr als fünf Milliarden Dollar bei Investoren und soll in Finanzierungsrunden zuletzt mit über 60 Milliarden Dollar bewertet worden seien. Zugleich legte sich Uber bei der weltweiten Expansion mit Behörden und der Taxi-Branche an.
Gett ist den Angaben zufolge in mehr als 60 Städten weltweit aktiv, darunter zum Beispiel auch New York und London. Im Großteil von Manhattan bietet die Firma Fahrten zu einem Flatrate-Tarif von zehn Dollar an und sorgte damit für Aufsehen. Volkswagen macht keinen Hehl daraus, dass es dabei auch um eine Zukunft mit Roboter-Taxis geht: Die Vermittlungs-Plattform von Gett könne "auch als Grundlage dienen, um tragfähige Modelle für den On-Demand-Betrieb selbstfahrender Autos zu entwickeln", erklärte der Konzern am späten Dienstag.
VW
Die Autokonzerne sind auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen, denn vor allem die jüngeren Generationen wollen Autos zunehmend nur nutzen, statt besitzen. Außerdem dürften mit der künftigen Ausbreitung selbstfahrender Autos insgesamt weniger Wagen benötigt werden.
Deswegen gehen die Autohersteller verstärkt ins Geschäft der
Fahrdienste rein. So kaufte Daimler
Dabei verschmelzen die klassische Autoindustrie und die
Online-Branche an immer mehr Stellen und es entstehen ungewöhnliche
Partnerschaften. Der iPhone-Konzern Apple
Ford
ISIN DE0005190003 US3453708600 US37045V1008 US0378331005 DE0007100000
AXC0018 2016-05-25/05:55