Nach einer mehrjährigen Durststrecke mit mauen, teils rückläufigen Wachstumsraten lassen die jüngsten Geschäftszahlen der Einhell AG aufhorchen. Das vor zwei Jahren vom Management aufgelegte Sanierungsprogramm scheint nun deutlich zu greifen und den Werkzeugbauer wieder zurück auf den Wachstumspfad zu bringen. Damit erhält auch die - günstige - Aktie wieder Potenzial nach oben.
Jedem Baumarktbesucher dürfte die Marke Einhell ein Begriff sein, das Unternehmen stellt seit über 50 Jahren Geräte für den Heim- und Handwerkerbedarf her und zählt heute mit gut 1.300 Mitarbeitern zu den Großen der Branche. Knapp 60 % der Umsätze stammen aus dem Kerngeschäft Werkzeuge, hier wird praktisch ein Vollsortiment aus Bohrern, Schraubern, Fräsen, Sägen sowie sonstigen handgeführten und stationären Geräten angeboten. Daneben haben die Landauer ein fast ebenso bedeutsames Standbein im Bereich Garten etabliert, das allerlei Geräte für die Rasen- und Gartenpflege sowie zur Be- und Entwässerung umfasst. Preislich siedeln sich die Produkte von Einhell eher im günstigen bis mittleren Segment an, bei gleichzeitig hohem Qualitätsanspruch. Das verfängt offenbar nicht nur hierzulande, fast 60 % seines Geschäfts generiert der Konzern inzwischen außerhalb des deutschsprachigen Raums, abgesehen von Nordamerika sind die Bayern bereits auf allen Kontinenten vertreten.
Diese an sich erfreuliche Auslandsexpansion wurde allerdings in den letzten Jahren ein wenig zum Hemmschuh. Insbesondere einige südamerikanische Tochtergesellschaften gerieten infolge der dortigen Wirtschaftskrisen in Schwierigkeiten. So befinden sich etwa die chilenischen und argentinischen Ableger in einer tiefgreifenden Sanierung, für beide gibt das Management aber inzwischen einen positiven Ausblick. Anders bei der brasilianischen Tochter, für die sogar ...
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