NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag nach anfänglichen Verlusten leicht ins Plus gedreht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am späten Nachmittag 47,53 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August stieg um 9 Cent auf 45,76 Dollar.
Händler sprachen von einer Berg- und Talfahrt der Ölpreise in den vergangenen Handelstagen. Die Ölpreise profitierten am Nachmittag etwas von robusten Konjunkturdaten aus den USA. Die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion aus den USA hatten die Erwartungen übertroffen.
Dagegen hatten das Wirtschaftswachstum in China die Ölpreise am Vormittag kaum bewegt. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt war im zweiten Quartal um 6,7 Prozent gewachsen und damit etwas stärker als von Volkswirten erwartet.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist zuletzt gesunken. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis am Donnerstag 42,88 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 31 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 14 wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/tos/he
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